3 Vorteile durch private Altersvorsorge noch in 2017

Lesedauer 4 Minuten

Wer noch in 2017 eine private Altersvorsorge auf den Weg bringt, der kann dabei drei Vorteile mitnehmen. Das lohnt sich gerade für junge Leute zwischen 20 und 40 Jahren, die oft unzureichend fürs Alter abgesichert sind.

Die Rentenlücke bei Millennials

Die gesetzliche Rente deckt den Lebensstandard im Alter nicht länger ab und private Altersvorsorge ist dringend geboten.

Doch gerademal  ein Fünftel der Altersklasse zwischen 20 und 30 hat überhaupt eine private Altersvorsorge und bei den 30- bis 40-Jährigen sind es auch nur ca. 40 Prozent, die ausreichend abgesichert sind (Quelle: Politbarometer 16.11.2016).

Kein Wunder also, dass die renommierte Bertelsmannstiftung kürzlich zu dem Ergebnis kam, dass in 20 Jahren jeder 5. Rentner von Altersarmut betroffen sein wird.

Altersarmut

Und eine Untersuchung im Auftrag von Union Investment kam zu dem Ergebnis, dass der jungen Generation im Alter durchschnittlich über 800 EUR pro Monat an Rente fehlen werden.

Das heißt, die spätere Rentenlücke liegt im Durchschnitt bei mindestens 800 EUR pro Monat!

Langer Rede kurzer Sinn:

Ohne private Altersvorsorge läufst du Gefahr, als Rentner von Altersarmut betroffen zu sein.

Und die Generation der Millennials ist zahlenmäßig einfach zu klein, um Wahlen entscheiden zu können, sodass von Seiten der Politik keine große Unterstützung zu erwarten ist.

Deshalb wäre es klug, fürs Alter vorzusorgen, auch wenn du zunächst mit lediglich 50 EUR pro Monat beginnst.

Später, wenn du mehr verdienst, kannst du deine monatliche Sparrate dann aufstocken.

Bei modernen Vorsorgeinstrumenten ist das problemlos möglich, ebenso wie eine temporäre Aussetzung der Sparrate, zum Beispiel bei einer vorübergehenden Arbeitslosigkeit.

Hier die drei Vorteile durch private Altersvorsorge, wenn du noch in 2017 damit startest.

1. Staatliche Zulagen

Wenn du zum Beispiel einen modernen Riester-Vertrag abschließt, kannst du für 2017 noch staatliche Zulagen mitnehmen.

Diese sind gerade für Familien mit Kindern nicht unerheblich:

  • Die jährliche Grundzulage beträgt pro Person 154 Euro, die Kinderzulage 185 Euro für bis Ende 2007 geborene und 300 Euro für ab 2008 geborene Kinder.
  • Und ab 2018 steigt die Grundzulage von 154 auf 175 Euro im Jahr an.

Riester-Vertrag

Es gibt zahlreiche Vertragsformen, die jedoch häufig sehr hohe Kosten haben.

Empfehlenswert ist zum Beispiel eine moderne, digitale und fondsgebundene Rentenversicherung auf Basis von ETFs mit einer günstigen Kostenstruktur zum Beispiel in Form einer Nettopolice (nur über Honorarberater zugänglich, was sich aber lohnt).

Um die volle staatliche Förderung zu erhalten, musst du jährlich 4 Prozent deines rentenversicherungspflichtigen Einkommens in den Vertrag einzahlen.

Nähere Informationen dazu findest du u. a. hier.

2. Sonderausgabenabzug

Zusätzlich kannst du oftmals deine Vorsorgeaufwendungen im Rahmen eines Sonderausgabenabzugs von der Steuer absetzen, so dass du weniger Einkommenssteuern zahlst:

  • Die Höhe deines Steuervorteils hängt von deinem Einkommensteuersatz ab.
  • Und du zahlst erst in der Auszahlungsphase Steuern: Alle Riester-Verträge werden nachgelagert besteuert.

Dies ist nicht nur bei der Riester-Rente möglich, sondern auch bei der Basis- bzw. Rürup-Rente, die zwar in erster Linie für Selbständige in Frage kommt, aber auch für für gutverdienende Angestellte und Beamte.

3. Aufbau von Alterskapital

Und der dritte und entscheidenede Vorteil ist, dass du Alterskapital aufbaust und der Zinseszinseffekt langfristig für dich seine Wirkung entfalten kann.

Rentenlücke

Dabei darf man den Zinseszinseffekt keineswegs unterschätzen.

Über 20, 30 oder sogar 40 Jahre entfaltet er seine exponentielle Wirkung, je länger dein Investment läuft.

Nach Albert Einstein ist er die größte Entdeckung der Mathematik.

Wenn du dich dabei für eine Anlage in Aktien-(ETFs) entschieden hättest, konntest du damit in der Vergangenheit im Durchschnitt meist über 6 Prozent Rendite p. a. erzielen.

In der folgenden Tabelle kannst du ablesen, welches Endkapital du in wieviel Jahren mit einer bestimmten Sparrate bei einem durchschnittlichen Zinssatz von 6 Prozent p. a. erreichen kannst:

Monatliche Sparrate

20 Jahre

30 Jahre

40 Jahre

50

22.788,67 EUR

48.976,55 EUR

95.875,04 EUR

100

45.577,35 EUR

97.953,09 EUR

191.750,08 EUR

200

91.154,70 EUR

195.906,19 EUR

383.500,15 EUR

Dabei lässt sich erkennen, dass du mit einer Sparrate von zum Beispiel 200 EUR pro Monat deinem Ziel einer ausreichenden privaten Altersvorsorge schon sehr nahe kommst.

Vorteile duch private Altersvorsorge

Eine pauschale Aussage hierzu ist jedoch nicht möglich, denn es muss jeder Fall für sich betrachtet werden:

  1. Wie hoch ist dein monatliches Einkommen?
  2. Wie hoch ist dein späterer Rentenbedarf?
  3. Wie hoch wird deine gesetzliche Rente voraussichtlich sein?
  4. Wie groß ist die daraus resultierende Rentenlücke?
  5. Wieviel muss ich jeden Monat sparen, um diese Rentenlücke zu schließen?

Hier kannst übrigens nachlesen, was passiert, wenn du keine ausreichende Altersvorsorge aufbaust.

Fazit: Vorteile durch private Altersvorsorge

Es gibt also mehrere Gründe, noch in 2017 die Vorteile durch private Altersvorsorge mitzunehmen:

  1. Staatliche Zulagen
  2. Steuervorteile
  3. Aufbau von Alterskapital

Um dich bei diesem Thema zu unterstützen, habe ich den Online-Kurs

Mehr Rente im Alter

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entwickelt.

Normalerweise kostet dieser Kurs, der aus 35 Videos besteht, 299 EUR.

Doch am 24.11.2017 mache ich mit mehreren anderen Blogger eine Sales Party und du kannst den Kurs dann für

nur 99 EUR

kaufen.

Allerdings gilt dieses Angebot nur am Wochenende vom 24. bis zum 26.11.2017.

Ist das ein Angebot?

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Ergänzend – aber ohne Steuervorteile – ist auch immer ein ETF-Sparplan sinnvoll.

 

4 Gedanken zu „3 Vorteile durch private Altersvorsorge noch in 2017“

  1. Hallo Jürgen,

    leider muss ich auch bei fairr widersprechen. Diese Form der Altersvorsorge habe ich bereits für mich geprüft. Auch hier sind die Kosten in den ersten Jahren so hoch dass ich ca. 90 Jahre alt werden müsste um wirklich einen Vorteil hierauszuziehen. Ein ETF Sparplan ohne staatliche Förderung/Riester ist immernoch effizienter.

    Aufgrund der der Garantie bei fairr.de habe ich lediglich einen Vorteil gegenüber der unabhängigen ETF Ansparung, wenn sich die Märkte in den nächsten 30-40 Jahren unterdurchschnittlich bzw. negativ entwickeln. Das kann in anderen Fällen wieder anders aussehen, bei mir ist es so…

    Grüße
    Kasper

    Antworten
    • Hallo Kasper,

      ich denke, dass sich das so pauschal nicht sagen lässt:

      Du hast erstens eine Zulage und zweitens einen Steuervorteil, der von der Höhe deines Einkommes abhängt.

      Und was ist, wenn du vielleicht später mal eine Famile mit Kindern hast?

      Besonders in diesem Fall ist ein Riester-Vertrag aufgrund der hohen Zulagen interessant.

      Und was ist mit einem ETF-Sparplan, wenn du so viel angespart hast, dass dein Freistellungsauftrag ausgeschöft ist?

      Gilt dann immer noch, dass ein reiner ETF-Sparplan vorteilhafter ist?

      Und was ist mit einer Nettoplice ohne Abschlussprovision und mit niedrigen Effektivkosten?

      Ich denke, man muss die Sache sehr differenziert betrachten.

      Viele Grüße

      Jürgen

      Antworten
  2. Hallo,

    der Artikel ist nun wirklich ein Witz.
    Nach so vielen Jahren immer noch die privaten Altersvorsorgen mit staatlichen „Steuervergünstigungen“ und „Zuschüssen“ als tolle Produkte darzustellen wo doch jeder weiß dass am Ende maximale das rauskommt was ich über die Jahre eingezahlt habe (falls ich denn so alt werde), ist nicht gerade eine gute Werbung für Ihren Blog, sorry.

    Der Blog heißt ETF-Blog und unterstützt die staatlich unterstützen „0%-Altersvorsorge-Verträge“. Hierfür habe ich kein Verständnis.

    Antworten
    • Hallo Kasper,

      du hast erstens nicht gründlich gelesen und bist zweitens nicht auf dem neuesten Stand der Vorsorgesinstrumente:

      Aber macht nichts, denn für solche Leute wie dich habe ich meinen Online-Kurs „Mehr Rente im Alter“ konzipiert.

      In meinem Artikel rede ich nicht von konventionellen Riester-Verträgen, sondern von modernen Riester-Verträgen auf Basis von ETFs, die erstens wesentlich geringere Kosten haben als konventionelle Vertragsformen und zweitens eine wesentlich höhere Rendite erwirtschaften, sofern man sich für Aktien-ETFs entscheidet.

      Ein Beispiel für solch einen Vertrag ist der Anbieter Fairr.de.

      Schau dir doch das Riester-Angebot von Fairr.de einmal an. Dann wirst du feststellen, dass deine Kritik weitestgehed haltlos ist.

      Desweiteren hatte ich kurzem ein Relaunch von ETF-Blog.com und seitdem heißt es in der Unterzeile:

      ETF-Blog – Altersvorsorge mit ETFs.

      Denn niemand spart ohne Ziel und das Ziel der Millennials muss die private Altersvorsorge sein – sonst droht Altersarmut.

      Beste Grüße

      Jürgen

      Antworten

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