Ein ETF-Portfolio gegen den Niedrigzins

Lesedauer 3 Minuten

Ein ETF-Portfolio: Viele Anleger fragen sich, wie sie in der aktuellen Niedrigzinsphase noch Rendite erwirtschaften können. Das geht unter anderem mit einem ETF-Portfolio über verschiedene Anlageklassen. Hier verrate ich, wie ich zurzeit mein Geld angelegt habe.Momentan ist die Börse sehr volatil, das heißt schwankungsintensiv.

Erst schien es so, dass sich die Börsen vom Brexit relativ schnell erholt hätten.

Doch in dieser Woche gingen sie wieder in die Knie, was zumindest für den Dax gilt und weniger für den US-amerikanischen Index Dow Jones.

Besonders stark trifft es das britische Pfund, dass ein neues 30-Jahres-Tief markierte.

Fakt ist, dass die Briten ihrer Wirtschaft keinen Gefallen getan haben mit der Entscheidung, die EU zu verlassen.

Da sie ihren Austrittsantarg noch nicht gestellt haben, bleibt abzuwarten, ob sie diesen Schritt wirklich gehen werden.

Denn mancher Brite, der für den Brexit gestimmt hat, sieht erst jetzt, welche wirtschaftlichen Konsequenzen seine Entscheidung mit sich bringt.

Mein ETF-Portfolio ist weltweit gestreut

ETF-Portfolio

Zum Glück habe ich mein Geld mehr oder weniger weltweit gestreut angelegt und meine ETFs haben bisher kaum auf den Brexit reagiert.

Dafür sorgt ein ETF-Portfolio aus verschiedenen Anlageklassen, mit dem ich mein Risiko m. E. bestmöglich diversifiziere.

Auch innerhalb einer Anlageklasse wie zum Beispiel Aktien investiere ich in verschiedene Risikoklassen.

Beispielsweise sowohl in den MSCI World Index (solide) als auch in den MSCI Emerging Markets Index (mehr Risiko).

Und in einen weltweiten Dividenden-Index und in Small Caps (Nebenwerte) aus den USA.

Denn Nebenwerte entwicklen sich oft besser als Standardwerte.

Auf Anleihen verzichte ich momentan allerdings ganz, da ich nicht sehe, wie man mit diesen zurzeit Geld verdienen kann.

Dafür haben sich Rohstoffe in diesem Jahr sehr erfreulich entwickelt, denn die Preise für u. a. Öl und Edelmetalle, wie z. B. Gold, haben deutlich angezogen.

Die einzige meiner 6 ETFs, der vom Brexit stärker in Mitleidenschaft gezogen wird, ist ein Immobilien-ETF auf den STOXX Europe 600 Real Estate-Index, mit dem ich deutlich im Minus liege.

Und auch der MSCI World Index hat sich dieses Jahr noch nicht sonderlich gut entwickelt, auch wenn die Performance für 5 Jahre recht gut aussieht.

Alle anderen ETFs haben sich in diesem Jahr positiv entwickelt.

Mein ETF-Portfolio im Überblick

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Die Bilanz für dieses Jahr fällt zwar nicht überragend aus, aber wir haben auch erst Anfang Juli.

Wo es geht, nutze ich übrigens kostenlose Sparplanangebote verschiedener Online-Broker.

So spare ich beim Kauf die Transaktionskosten und kann nicht billiger meine Wertpapiere erwerben.

Deshalb unterhalte ich ein jeweils ein Depot bei

  • comdirect,
  • DAB Bank und
  • flatex.

Der Grund für die drei Depots liegt darin, dass kein Broker alle meine präferierten ETFs als kostenlose ETF-Sparpläne gleichzeitig im Angebot hat und ich somit auch bei den Brokern diversifizieren musste.

Übrigens habe ich mit allen drei Brokern bisher sehr gute Erfahrungen gemacht und kann sie durchaus weiterempfehlen.

Fazit

Als Leser meines Blogs weisst du, dass ich ein großer Fan von ETF-Sparplänen bin.

Regelmäßig jeden Monat einen festen Sparbetrag nach meinen finanziellen Möglichkeiten investieren und mein Vermögen wächst langsam aber stetig.

Über die aktuellen politischen Entwicklungen mache ich mir eher weniger Sorgen, da eine alte Börsenweisheit lautet:

„Politische Börsen sind nie von langer Dauer.“

Deshalb glaube ich auch nicht, dass die aktuellen Entwicklungen langfristig einen entscheidenden Einfluss auf mein ETF-Portfolio haben werden.

Allerdings sorgt das politische Geschehen für eine gewisse Volatilität.

Das bedeutet, dass die Börse heute schwankungsanfälliger ist als in früheren Zeiten.

Doch langfristig führt kein Weg an Aktien in Form von Aktien-ETFs vorbei, weil Unternehmensbeteiligungen langfristig die meiste Rendite versprechen.

So kannst du auch in Zeiten des Niedrigzinses eine höhere Rendite als lediglich unter 1 Prozent für Tagesgeld und vielleicht 1,5 Prozent für Festgeld erzielen.

Auch wenn diese niedrige Rendite zumindest sicher ist, was bei Aktien – zumindest kurzfristig – nicht immer gegeben ist.

 

4 Gedanken zu „Ein ETF-Portfolio gegen den Niedrigzins“

  1. Hallo Jürgen,
    über „alex-reich-mit-plan“ hab ich mir Dein ETF Buch runtergeladen.
    In Deiner heutigen Aussendung über Deine ETF’s interessiert mich am meisten der a0f5uh, Global Select Dividend 100:
    ich bin ein großer Freund vom Investieren in Dividendenanlgen.
    Dazu hab ich eine Frage zum a0f5uh:
    – wie oft im Jahr schüttet er aus (4 mal?) und
    – wie hoch ist die Dividendenrendite?
    Danke im voraus für Deine Antwort,
    mfG, Karl.

    Antworten

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