Mit ETF-Sparplänen lässt sich prima ein Vermögen aufbauen. Egal, ob sie Eigenkapital für eine Immobilie bilden wollen oder auf ein ein neues Auto sparen oder ob Sie etwas für Ihre private Altersvorsorge tun wollen: Mit einem Fondssparplan auf Basis von ETFs können sie jeden Monat etwas zurücklegen bei voller Flexibilität.
Auch Expertinnen wie die Honorarberaterin Stefanie Kühn aus Grafing bei München empfehlen unter anderem Fondssparpläne auf Basis von Exchange Traded Funds (ETFs), weil sie erstens transparent, zweitens kostengünstig und drittens flexibel sind.
Hinzu kommt, dass Anleger bei einigen Direktbanken (zum Beispiel Comdirect Bank AG oder Consorsbank) ab 25 Euro monatlich mit einem ETF-Sparplan starten können.
Bei anderen Onlinebrokern beträgt die Mindestsparrate 50 Euro monatlich.
Transparenz mit ETF-Sparplänen
Transparent sie diese Sparpläne, weil sie in Fonds investieren, die eine klare Anlagestrategie haben.
Sie bilden einen bestimmten Börsenindex nach, wie zum Beispiel den Aktienindex DAX oder den Rentenindex Rex, der den Markt für Bundesanleihen widerspiegelt.
Dabei verfolgen ETFs eine passive Anlagestrategie, bei der sie ihre Benchmark nicht schlagen wollen wie aktiv gemanagte Fonds, sondern nur genauso gut wie ihr Vergleichsmaßstab (Benchmark) abschneiden wollen.
Damit verfolgen sie eine völlig transparente Anlagestrategie.
Insgesamt kann man mit ETFs in die Anlageklassen
- Aktien,
- Anleihen,
- Immobilien,
- den Geldmarkt oder in
- Rohstoffen anlegen.
Mittlerweile gibt es in Deutschland mehr als 1.200 zugelassene ETFs.
Fondssparpläne sind auch kostengünstig
Zudem können Anleger mit ETF-Sparplänen ihr Geld sehr kostengünstig anlegen.
Erstens sparen sie bei ETFs den Ausgabeaufschlag, weil ETFs über die Börse gekauft werden und zweitens haben einige Online-Broker und Direktbanken zur Zeit Sonderaktionen.
Dadurch können bestimmte ETFs ohne Transaktionsgebühren im Rahmen von ETF-Sparplänen gekauft werden.
Eine solche Aktion bieten derzeit die meisten Online-Broker an.
Dabei wird das Fondssparen von einigen Geldhäusern, wie zum Beispiel der Deutsche Bank AG oder der Commerzbank AG unterstützt.
Letztlich fallen für die Anleger dann nur noch die Verwaltungskosten der ETFs an, die jedoch mit 0,2 bis 0,5 Prozent des Fondsvermögens pro Jahr vergleichsweise gering sind.
Aktiv gemanagte Fonds sind deutlich teurer.
ETF-Sparpläne sind flexibel
Ihre Sparrate können Sie jederzeit verändern oder bei Bedarf auch ganz aussetzen:
Zum Beispiel bei einer vorübergehenden Arbeitslosigkeit.
Und ein ETF-Sparplan hat keine feste Laufzeit, sondern kann jederzeit ohne Kündigungsfristen beendet werden.
Von dieser Flexibilität können Versicherungskunden, die eine Kapital-Lebensversicherung oder eine private Rentenversicherung abgeschlossen haben, nur träumen.
Daher rät Honorarberaterin Stefanie Kühn Versicherungsverträgen zur Vermögensbildung ab:
„Sie sind zu teuer und zu wenig flexibel.“
Mit Aktien-ETFs eine gute Rendite erzielen
Bei einem langfristigen Sparziel, wie beispielsweise der privaten Altersvorsorge, kann der zukünftige ETF-Investor sein Geld ohne große Bedenken in Aktien-ETFs investieren.
Dazu ist der Anlagehorizont auf jeden Fall lang genug.
Fonds auf den MSCI World Index, die unter anderen auch die Stiftung Warentest empfiehlt, haben in den letzten 44 Jahren eine durchschnittliche jährliche Rendite von 7,4 Prozent erzielt.
Das war mit Anleihen und den meisten Immobilien nicht zu erreichen.
Ein weiterer Vorteil von ETFs auf den MSCI World Index ist, das man mit nur einer Transaktion (bei einer Einmalanlage) bzw. mit einem Sparplan eine solide Risikostreuung über eine Vielzahl von Unternehmen, Branchen und Länder erhält:
Ca. 1650 verschiedene Unternehmen aus 23 Industrieländern.
Insgesamt kann mit ETF-Sparplänen transparent, kostengünstig und flexibl Geld gespart werden.
Obendrein versprechen sie noch eine ordentliche Rendite, wenn man vor allem in Aktien-ETFs investiert.
Aber dazu müssen viele deutsche Sparer noch ihre Scheu vor Aktien überwinden.
Im Jahr 2017 hat es erstmals seit längerer Zeit wieder mehr deutsche Aktiensparer gegeben.
Eine erfreuliche Entwicklung.
Wenn du mit einem ETF-Sparplan beginnen möchtest, brauchst du auf jeden Fall ein Wertpapierdepot, um in die besten ETFs zu investieren.
Am besten bei einem Online-Broker, denn dort kostet das Depot nichts!
Wenn du dich bisher noch für keinen entschieden hast, dann schau dir doch mal die Consorsbank an.
Dieser Online-Broker bietet eine Auswahl von 428 sparplanfähigen ETFs mit einer Mindestsparrate von nur 25 EUR pro Sparplan an, von denen insgesamt 228 ETFs ohne Ausführungsgebühr – d. h. kostenfrei – bespart werden können.
Zudem bekommst du aktuell eine Prämie von 20 EUR, wenn du bei der Consorsbank einen Sparplan einrichtest:
ETFs sind der Anlagetrend unserer Zeit und die Zukunft der Geldanlage für Privatanleger.
Und denk dran:
Je eher du anfängst, desto weniger musst du jeden Monat zurücklegen. 🙂
Investiere jetzt in die besten ETFs.
Und übrigens:
Bisher haben sich die Börsen dieser Welt noch von jedem Crash wieder erholt.
Von mir empfohlene Finanzprodukte* im Überblick:
Girokonto: DKB-Cash: Das kostenfreie Internet-Konto inkl. VISA-Card
Fondsgebundene Rentenversicherung auf ETF-Basis: mypension
ETF-Sparplan: Consorsbank Sparplan
* = Affiliate Links
ETF sind aktiven Fonds überlegen. Das ist richtig.
Wenn ETF für die Altersvorsorge eingesetzt werden und langfristig bespart werden, ist aufgrund hoher Schwankungen mancher Indices und aufgrund der Steuervorteile bei Auszahlung der Sparpläne nicht nur ein kostengünstiges Depot als Vewahrungsstelle interessant, auch eine Rentenversicherung in Form einer Nettopolice ist ein gutes Produkt um langfristig mit ETF ein Vermögen aufzubauen. Denn neben hohen Kosten für die Fonds spart man damit auch noch hohe Steuern.
Hallo Herr Schneider,
danke für diesen Kommentar. Ich musste mich erstmal schlau machen, was eine Netto-Police ist und habe auf http://www.mylife-leben.de/index.php/philosophie/wegweisend/kostenoptimiert ein Beispiel gefunden, wo eine Brutto-Police einer Netto-Police gegenübergestellt ist.
In dem Beispiel zahlt ein 32-jährige(r) Kunde/Kundin 30 Jahre lang 100 Euro monatlich in den Vertrag ein, also insgesamt 36.000 Euro. Im Beispiel wird von einer Verzinsung von 4 Prozent ausgegangen, wobei der heutige Garantiezins nur noch bei 1,25 Prozent liegt.
Zwar sind die Kosten der Netto-Police im Beispiel deutlich geringer als bei der Brutto-Police, doch betragen sie immerhin noch 3.615 Euro für die Kosten der Fondsanlage, 3.939 Euro für Kosten des Versicherers und 4.438 Euro Kosten durch Zinsverluste. Das macht insgesamt Kosten von 11.992 Euro. Das ist eine Kostenquote von 11.992 Euro : 68.751 Euro (Endvermögen der Nettopolice nach 30 Jahren) * 100 = 17,44 Prozent, bezogen auf das Endvermögen (= Fondsvermögen, denn hier geht es ja auch um ETFs).
Wenn ich dagegen 30 Jahre lang 100 Euro im Monat in einen Fondssparplan einzahle und einen Aktien-ETF zugrunde lege (z. B. auf den MSCI World Index), kann ich eine Verzinsung von gut 7 Prozent zugrunde legen, abzüglich jährlicher Verwaltungskosten von sagen wir 0,5 Prozent. Das gibt eine Nettoverzinsung von 6,5 Prozent. Damit würde mein Endvermögen in diesem Beispiel 107.299,17 Euro betragen im Vergleich zu 56.759 Euro der Netto-Rentenversicherungspolice aus dem Beispiel.
Wenn ich einen Fehler bei meiner Berechnung gemacht habe, klären Sie mich bitte auf, aber eine irgendwie geartete Vorteilhaftigkeit der Netto-Police gegenüber einem Fondssparplan kann ich nicht erkennen. Aber Sie haben mich auf die Idee gebracht, demnächst darüber einen Beitrag zu schreiben.
Viele Grüße
Jürgen Nawatzki
Wäre ich Herr Schneider, so würde ich anmerken, dass man von einer gleich hohen Rendite ausgehen sollte, wenn man die Produkte vergleicht – vermutlich besteht das ETF-Depot ja auch nicht nur aus Aktien.
Desweiteren ist in der Police eine Risikolebensversicherung enthalten, so dass bei einem korrekten Vergleich die Beiträge hierfür dem Sparplan abgezogen werden müssten.
Da im myLife-Brutto/Netto-Vergleich die Höhe der Versicherungsleistung nicht genannt ist, ist aber dies auch nicht möglich. Ups, ein Schelm, wer böses dabei denkt – vielleicht möchte die Police auch nicht vergleichbar sein. Es könnte sich ja ein von der Tendenz ähnliches Bild wie hier schon berechnet ergeben. 😉
Ich gehe davon aus, dass die Versicherungsleistung zwar Steuern spart, dass aber unterm Strich die reine ETF-Lösung trotzdem mehr erwirtschaftet. Kosten sind oftmals wichtiger als Steuervorteile!
Hallo,
mir geht es darum zu zeigen, dass ich mit reinen ETFs ohne Versicherungskonstruktion bei gleichem Beitrag höhere Erträge erwirtschafte als mit einer Rentenversicherung, die ja nichts anderes ist als eine Form der kapitalbildenden Lebensversicherung.
Warum ich dabei gleiche Renditen unterstellen soll, leuchtet mir nicht ein: Für Lebensversicherer gelten bestimmte Anlagevorschriften. Sie dürfen nur einen bestimmten Prozentsatz in Aktien investieren. Dagegen kann ich als Privatanleger sehr wohl 100 Prozent meiner Sparbeiträge in Aktien anlegen. Dabei werde ich aller Wahrscheinlichkeit nach bei gleichem Beitrag ein deutlich höheres Ergebnis erzielen als ein Lebensversicherer. Es ging mir nicht darum, die Produkte Aktien-ETF und Rentenversicherung von ihrer Konstruktion her zu vergleichen, sondern zu zeigen, dass sich mein regelmäßiger Sparbeitrag in einem Aktien-ETF aller Voraussicht nach deutlich besser verzinst als in einer Rentenversicherung. Mehr wollte ich nicht zeigen.
Im übrigen halte ich den Neuabschluss von Lebensversicherungen und damit auch private Rentenversicherungen bei einem Garantiezins von 1,25 Prozent mittlerweile für völlig unrentabel. Abschlusskosten und Verwaltungskosten des Versicherers sorgen hier oft genug für negative Renditen. Wer dagegen einen Altvertrag mit einem Garantiezins von 4 Prozent hat sollte diesen durchaus beibehalten.
Bei einer Rentenversicherung, die als sogenannte Leibrente ausbezahlt wird, muss nur der Ertragsanteil versteuert werden. Er hängt vom erreichten Alter ab, mit dem man sich die Rentenversicherung auszahlen lassen: Je früher man in den Ruhestand geht, desto höher ist der steuerpflichtige Ertragsanteil. Bei einem 65-Jährigen liegt er bei 18 Prozent. Zum Vergleich: Die Abgeltungssteuer liegt bei 25 Prozent. Dafür sind, wie Sie richtig anmerken, die Kosten einer Rentenversicherung wesentlich höher.
Fazit: Von der Rendite auf die Beiträge aus gesehen, ist die Anlage in Aktien-ETFs ziemlich sicher rentabler als eine Rentenversicherung.