Erfolgreich anlegen mit ETFs: ETFs erfreuen sich seit Jahren steigender Beliebtheit bei Privatanlegern und Unternehmen. Doch die größte Gefahr für die Rendite eines Portfolios sind die eigenen Emotionen. Einfache Regeln der Geldanlage sollen falsche Anlageentscheidungen verhindern.
Um emotionsgetriebene Fehlentscheidungen bei der Geldanlage zu vermeiden, braucht es einfache und klare Regeln, damit das Investment in ETFs eine optimale Rendite einbringt.
Erfolgreich anlegen mit ETFs führt leicht verständlich in die regelbasierte Geldanlage ein.
Dabei basieren regelbasierte Anlagestrategien auf Erfahrungswerten.
Damit unterscheiden sie sich grundsätzlich von klassischen Strategien, welche die künftigen Kursentwicklungen versuchen zu pronostizieren.
Das Ziel regelbasierter Geldanlage ist, emotional bedingte Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Erfolgreich anlegen mit ETFs mit drei Regeln
Dafür sind drei Arten von Regeln ganz besonders geeignet:
- Rebalancing,
- gleitende Durchschnitte und
- relative Stärke.
Beim Rebalancing werden Anlageklassen mit Kursgewinn verkauft und Anlageklassen mit Kursverlust gekauft.
Dieses antizyklische Vorgehen hat zur Folge, dass Anleger keine höheren Risiken eingehen als ursprünglich geplant.
Gleitende Durchschnitte und relative Stärke basieren dagegen auf dem Momentum-Effekt.
Das bedeutet, dass sich eine Anlageklasse oder ein Titel in einem positiven Trend befinden.
Während gleitende Durchschnitte Kauf- und Verkaufsentscheidungen signalisieren, vergleicht die relative Stärke die Trendstärke unterschiedlicher Anlageklassen.
Besonders interessant ist eine Kombination verschiedener Regeln.
Diese vermindert das Verlustrisiko in einer Krise und schafft Renditepotenzial in einer Phase steigender Kurse.
Das Ziel regelbasierter Geldanlage
Langfristig soll ein solches Regelwerk die Chance auf eine deutliche Mehrrendite gegenüber einer klassischen Anlagestrategie erhöhen, bei der die Gewichtung im Zeitablauf weitestgehend konstang bleibt.
Wie zum Beispiel bei einer klassischen Buy-and-Hold-Strategie.
Regelbasierte Geldanlage will u. a. der Fehlsteuerung durch Emotionen vorbeugen:
Vor allem in Marktphasen, die durch Euphorie oder Panik geprägt sind, machen Anleger immer wieder die gleichen Fehler.
In der Hoffnung auf Kursgewinne kaufen sie nach einem kräftigen Kursanstieg ohne Risikoabwägung und übergeordnete Strategie Wertpapiere, um nach einem starken Abwärtstrend verzweifelt alles zu verkaufen.
Im Extrenfall kaufen sie zu Höchst- und verkaufen zu Tiefstkursen.
Während institutionelle Anleger schon seit Jahrzehnten erfolgreich auf regelbasierte Anlagestrategien setzen, öffnen sich diese Konzepte nun auch Privatanlegern.
Ausschlaggebend sind zwei Entwicklungen
Dafür sind zwei Entwicklungen verantwortlich:
Erstens braucht die regelbasierte Geldanlage einfache und günstige Anlageinstrumente, die ganze Märkte präzise abdecken.
Das sind nun einmal börsengehandelte Indexfonds (ETFs).
Und zweitens sind regelbasierte Anlagestrategien auf niedrige Transaktionskosten angewiesen.
Beide Voraussetzungen sind erst mit der Verbreitung der relativ jungen ETFs gegeben.
Kurzweilig zu lesen
Das vorliegende Buch ist kurzweilig und angenehm zu lesen.
Sechs Kapitel und zwei Anhänge bringen dem interessierten Leser das Thema näher.
Dabei richtet sich das Buch nicht nur an Privatanleger, sondern auch an Unternehmen, denen ein eigenes Kapitel gewidmet ist.
Anhang 1 enthält alle wichtigen Informationen zum Thema ETFs und eignet sich hervorragend dazu, sich diesbezüglich einen Überblick zu verschaffen.
Erfolgreich anlegen mit ETFs: Über die Autoren
Insgesamt waren an dem Buch fünf verschiedene Autoren beteiligt:
- Michael Huber, Mitglied der Geschäftsleitung des VZ VermögensZentrums und Vorsitzender des Anlageausschusses
- Marc Weber, CEO der VZ Depotbank AG
- Manuel Rütsche, Leiter der operativen Umsetzung der regelbasierten Angebote beim VZ
- Dr. Ryan Held von Dufour Capital, ein Physiker mit langjähriger Erfahrung im Finanzbereich und in der Forschung
- Sascha Freimüller von Dufour Capital, mit breiter Erfahrung im Risiko-Management und in der Forschung.
Das VZ VermögensZentrum ist der führende unabhängige Finanzdienstleister der Schweiz und seit 2000 auch erfolgreich in Deutschland tätig.
Das VZ ist ein Pionier in der automatisierten Vermögensverwaltung, die auch Robo Advice genannt wird.
Und Dufour Capital ist ein FinTech-Startup mit dem Fokus auf Informationstechnologie, Datenanalyse und praxisnaher Forschung im Bereich neuer Anlagelösungen.
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