Im folgenden findest du ein ETF-Lexikon mit Finanz-Know how und den wichtigsten Begriffen und zugehörigen Erklärungen.
ETF-Lexikon – Finanz-Know how auf einen Blick
Anlageklasse
Klassen von Vermögenswerten, wie Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe, Geldmarkt, Währungen etc.
Aktive Anlagestrategie
Auswahl von Wertpapieren und Fonds mit dem Ziel, den Markt zu schlagen.
Alpha
Alpha ist ein statistisches Maß für die Wertentwicklung. Es bezeichnet in der Finanzmarkttheorie das Maß für eine Überrendite (positives Alpha) oder eine Minderrendite (negatives Alpha) einer Anlage gegenüber einem Vergleichswert (der Benchmark). Der Alphafaktor entspricht damit dem Teil der Aktienrendite, der von der Marktrendite unabhängig ist.
Abbildung: Entnommen aus: ETF-EXTRAMAGAZIN-Spezial, September 2018, S. 7.
Asset
Vermögenswert.
Asset Allocation
Aufteilung (Diversifikation) eines Vermögens auf verschiedene Anlageklassen wie Anleihen, Aktien, Immobilien, Rohstoffe und Geldmarkt.
Benchmark
Eine Benchmark ist ein Vergleichsmaßstab. Benchmarking bezeichnet die vergleichende Analyse von Ergebnissen mit einem festgelegten Bezugswert.
Beta
Beta ist ein Begriff aus dem Capital Asset Pricing Modell (CAPM) von William Sharpe. Es misst die Volatilität eines Investments in Bezug auf eine Maßgröße (Benchmark). Mittels des Betas lassen sich Aussagen über das Risiko eines Fonds im Vergleich zu seinem Index treffen.
Abbildung: Entnommen aus: ETF-EXTRAMAGAZIN-Spezial, September 2018, S. 7.
Börsenindex
Börsenindex ist ein Sammelbegriff für Indizes, die sich auf Aktien, Rentenpapiere, Währungen, Rohstoffpreise oder Fonds (ETFs) beziehen können und die allgemeine Stimmung eines Marktes wiedergeben.
Buy and Hold
Wertpapiere, Fonds und ETFs werden einmal gekauft und dann sehr lange gehalten, ohne zwischendurch zu traden.
Derivat
Ein derivatives Finanzinstrument oder kurz Derivat ist ein gegenseitiger Vertrag, der seinen wirtschaftlichen Wert vom beizulegenden Zeitwert einer marktbezogenen Referenzgröße ableitet. Die Referenzgröße wird als Basiswert bezeichnet. Basiswerte können z.B. Wertpapiere wie Anleihen oder Aktien sein. Zu den am häufigsten verwendeten Derivaten zählen Optionen, Zertifikate, Futures, Forexhandel und CFDs. Kritiker sehen diese Derivate nicht als Kapitalmarktinstrumente, sondern als reine Finanzwetten. Anleger wetten mit diesen Finanzprodukten beispielsweise, ob eine Aktie steigt oder fällt.
Dividendenrendite
Die Dividendenrendite ist kein Zahlungsversprechen, sondern ein börsentäglich schwankender Wert, der sich aus dem Verhältnis der Dividende zum aktuellen Aktienkurs ergibt. Eine Dividendenrendite von fünf Prozent ist nur ein schwacher Trost, wenn die Aktie nach dem Kauf um zehn Prozent einbricht.
ETF-Anbieter
Kapitalanlagegesellschaften, die ETFs konzipieren, auflegen und über den Market Maker an der Börse verkaufen.
ETF-Kosten
Die Total Cost of Ownership (TCO) zeigt dir die tatsächlichen Kosten für den Besitz eines ETFs an. Allerdings findest du die TCO weder auf der Anbieter-Website noch im Factsheet. Denn: Wohl haben sich die ETF-Anbieter und die Europäische Union auf eine einheitliche Definition der TER und der fast identischen Kennzahl „Ongoing Charge” geeinigt, die die laufenden jährlichen Kosten für den Besitz eines ETF angeben. Für die Kennzahl der Total Cost of Ownership existiert jedoch aktuell noch keine gesetzliche Regelung.
Total Cost of Ownership
Quelle: justETF (https://www.justetf.com/de/news/etf/die-tatsaechlichen-kosten-eines-etfs-gesamtkostenquote-ter-vs-total-cost-of-ownership-tco.html am 9.11.2018)
Exchange Traded Products (ETPs)
Weltweit gibt es mehr als 8.000 verschiedene Exchange Traded Products:
Dabei sind Exchanged Taded Funds (ETFs) Investmentfonds, die an einer Börse gehandelt werden und passiv verwaltete Indexfonds sind. Sie sind als Sondervermögen gegen einen Konkurs der jeweiligen Kapitalanlagegesellschaft bzw. Depotbank gesichert.
Exchange-Traded Commodities (ETCs) sind börsengehandelte Wertpapiere, die Anlegern eine Investition in die Anlageklasse Rohstoffe erlauben. Sie sind eine Sonderform von Zertifikaten: unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen des jeweiligen Emittenten.
Mit Exchange Traded Notes (ETNs) wiederum erhalten Investoren die Möglichkeit, kostengünstig in eine neue Anlageklasse wie Währungen und Volatilität zu investieren und ihr ETF-Portfolio weiter zu diversifizieren. Auch bei ihnen handelt es sich um Schuldverschreibungen, die nicht zum Sondervermögen gehören.
Ertragsverwendung
Wenn es um Erträge geht, dann müssen Anleger thesaurierende ETFs von ausschüttenden ETFs unterscheiden. Bei einem thesaurierenden ETF werden die anfallenden Zinsen oder Dividenden direkt in den ETF reinvestiert. Bei einem ausschüttenden ETF werden den Anleger die Dividenden oder Zinsen auf ihrem Konto gutgeschrieben – als frei verwendbarer Geldbetrag.
Exchange Traded Fund
Dabei steht ETF für angelsächsisch Exchange Traded Funds. Zu Deutsch: börsen-gehandelter Indexfonds. ETFs bilden einen Börsenindex möglichst genau (1:1) ab. Dazu brauchen sie keinen teuren Fondsmanager, so wie aktiv gemanagte Fonds. Dieser entscheidet, welche Wertpapiere der Fonds jeweils kauft und verkauft.
Ein ETF dagegen kauft die Wertpapiere seines Index, den er möglichst genau abzubilden versucht. Deshalb wird die Geldanlage in ETFs auch als passives Investieren bezeichnet; im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds, bei denen ein Fondsmanager entscheidet, welche Wertpapiere ge- und verkauft werden.
Faktor Investing
Dabei entpuppt sich Faktorinvesting immer mehr als echte dritte Säule der Kapitalanlage mit klarer Abgerenzung zu traditionellen aktiven und passiven Ansätzen. In der Investmentpraxis und bei der Konstruktion von ETFs wird jedoch meist auf die fünf am besten erforschten Faktoren abgestellt:
- Value, also Aktien mit niedriger Bewertung,
- Quality, verstanden als Aktien ertragsstarker Unternehmen mit goldener Bilanz,
- Low Volatility, also Aktien mit niedriger bzw. unterdurchschnittlicher Volatilität (Schwankungsbreite),
- Size, Aktien mit geringer Marktkapitalisierung,
- Momentum, also Aktien, deren Kurse sich besser als der Gesamtmarkt entwickeln.
Abbildung: Entnommen aus: ETF-EXTRAMAGAZIN-Spezial, September 2018, S. 7.
Fondsdomizil
Für Europäische Anleger sind vor allem sogenannte UCITS-ETFs von Interesse, die in Europa aufgelegt werden. Die meisten dieser Fonds kommen aus Luxemburg oder Irland – vornehmlich deshalb, weil dort die rechtlichen Bedingungen und steuerlichen Vorteile für Investmentfonds günstig sind.
Fondspicking
Fondspicking (auch Fondsauswahl) ist der Prozess der individuellen Auswahl von Investmentfonds, die nach persönlicher Einschätzung eine bessere Rendite als der Markt erwarten lassen.
Fondsvermögen
Das Fondsvermögen eines Investmentfonds besteht aus allen im Fonds befindlichen Vermögenswerten, also beispielsweise aller vom Fonds gehaltenen Aktien, Anleihen, Immobilien usw. und dem Barvermögen. Zieht man davon etwaige Verbindlichkeiten ab, erhält man den gesamten Wert des Netto-Fondsvermögens, den sogenannten Netto-Inventarwert (NAV). Das Fondsvermögen unterliegt in seinem Wert ständigen Schwankungen. Durch die Kursentwicklung der im Investmentfonds enthaltenen Vermögenswerten, wie z.B. Aktien, Anleihen usw. durch Ausgabe und Rücknahme der Investmentfondsanteile und natürlich durch eventuell anfallende Ausschüttungen in Form von Dividenden.
Man sagt, dass ab einem Fondsvermögen von etwa 50 Mio. EUR ein Fonds wirtschaftlich betrieben werden kann. Sonst besteht die Gefahr einer Zusammenlegung mit einem anderen Fonds oder die Gefahr seiner Schließung.
Geld-/Brief-Spanne (Spread)
Die Differenz aus Ankaufskurs (Briefkurs) und Verkaufskurs (Geldkurs) bezeichnet man als die Geld/Brief–Spanne oder Spread. Der Geldkurs liegt zum selben Zeitpunkt immer unter dem Briefkurs. Das heißt, wenn man zum selben Zeitpunkt eine identische Stückzahl eines ETFs kauft und verkauft, würde dies immer die Geld-/Briefspanne kosten. Da man die Anteile eines ETFs kauft und irgendwann wieder verkauft, ist der Spread wie eine Gebühr zu sehen, die man bezahlt. Die Höhe des Spreads hängt vor allem von der Liquidität der zugrundeliegenden Wertpapiere eines ETFs ab. Gibt es viele Marktteilnehmer, die diese kaufen und verkaufen, dann ist der Spread eher niedrig. Sind dagegen nur wenige Marktteilnehmer vorhanden, kann der Spread eher groß und damit teuer sein.
Geldmarkt
Der Geldmarkt unterscheidet sich vom Kapitalmarkt vor allem durch die Fristigkeit der Handelsobjekte. Sie betrifft auf dem Geldmarkt Laufzeiten oder Fälligkeiten von weniger als zwei Jahren, wobei die Abgrenzung unterschiedlich vorgenommen wird.
Geschlossene Fonds
Ein geschlossener Fonds oder geschlossener Investmentfonds ist ein Investmentfonds, bei dem eine feststehende Anzahl von Investmentzertifikaten oder eine feststehende Kapitalsumme eingeworben wird, ohne dass Fondsanteile an den Fonds selbst zurückgegeben werden können.
Hedge-Fonds
Hedgefonds sind im Finanzwesen aktiv verwaltete Investmentfonds, deren Geschäftszweck in alternativen Investments besteht, z. B. in Arbitragetechniken, Derivate, Leerverkäufe oder Hebelungen, und die deshalb höhere Finanzrisiken eingehen als klassische Investmentfonds.
Home-Bias
Der Begriff Home Bias bezeichnet die Tendenz von Investoren, Geldanlagen auf dem Heimatmarkt überproportional zu gewichten und ist weltweit verbreitet. Dabei sollte ein Investment aus wissenschaftlicher Sicht besser weltweit diversifiziert werden.
Humankapital
Das auf Ausbildung und Erziehung beruhende Leistungspotenzial der Arbeitskräfte (Arbeitsvermögen). Z. B. gemessen in Einkommen pro Jahr.
Indexabbildung
Drei Arten der Indexabbildung: Physische Replikation, bei der alle Wertpapiere bzw. Aktien des Index gekauft werden. Sample-Methode, bei der aus Kostengründen nur eine statistisch signifikante Anzahl an Wertpapieren/Aktien gekauft werden und die synthetische Replikation, bei der ein Wertpapierkorb gegen einen Swap getauscht wird, bei dem der tageaktuelle Wert des Index als Gegenleistung garantiert wird.
Indexfonds
Von einer Kapitalanlagesellschaft aufgelegter und vertriebener Indexfonds, der nicht an der Börse gehandelt wird (überwiegend für institutionelle Investoren).
Kontrahentenrisiko
Gegenparteirisiko bei einem Swap-Geschäft, z. B. bei synthetischen ETFs. Dabei wird ein Wertpapierkorb gegen einen Swap getauscht. Rein theoretisch kann die beteiligte Investmentbank pleite- und der Wertpapierkorb so verlorengehen.
Korrelation
Eine Korrelation beschreibt eine Beziehung zwischen zwei oder mehreren Merkmalen, Zuständen oder Funktionen. So auch zwischen verschiedenen Anlageklassen. Die Beziehung muss keine kausale Beziehung sein: manche Elemente eines Systems beeinflussen sich gegenseitig nicht, oder es besteht eine stochastische, also vom Zufall beeinflusste Beziehung zwischen ihnen.
Market Maker
Market-Maker können als Finanzmarkt-Akteure auf Finanzmärkten beschrieben werden, die anderen Marktteilnehmern kontinuierlich als Kontrahent zur Verfügung stehen und ihnen ermöglichen, sofort Transaktionen zu einem marktgerechten Preis zu verwirklichen. Sie spielen auch im Creation-/Redemption-Prozess in Bezug auf Schaffung/Rücknahme von ETF-Anteilen eine wichtige Rolle.
Markt-Effizienz-Hypothese
Die Markt-Effizienz-Hypothese ist eine mathematisch-statistische Theorie der Finanzwissenschaft. Sie besagt, dass Assetpreise alle verfügbaren Informationen widerspiegeln. Eine direkte Konsequenz ist, dass kein Marktteilnehmer den Markt langfristig schlagen kann.
Market-Timing
Market-Timing ist eine Anlagestrategie, die definiert ist als die kurzfristige Veränderung der Gewichtungen einzelner Anlageklasse in einem Portfolio. Ziel ist es, von den zyklischen Marktveränderungen zu profitieren. Wer Market-Timing erfolgreich betreiben will, muss also Kursverläufe vorhersehen können. Dass dies nahezu unmöglich ist, zeigen unzählige Studien.
Marktkapitalisierung
Die Marktkapitalisierung ist der rechnerische Gesamtwert der Anteile eines börsennotierten Unternehmens. Er ist das Produkt aus dem Kurswert, also dem an der Börse gehandelten Börsenkurs und der Anzahl, der im Umlauf befindlichen Anteile des Unternehmens.
Nettoinventarwert
Der Nettoinventarwert, auch Net Asset Value, eines Investmentfonds ergibt sich aus der Summe aller bewerteten Vermögensgegenstände abzüglich sämtlicher Verbindlichkeiten.
Outperformance
Man spricht von einer Outperformance, wenn eine Anlage eine höhere Rendite erzielt, als der im Voraus definierte Vergleichsindex.
Passives Investieren
Dabei wird mit „passiven“ Indexfonds bzw. ETFs die jeweilige Marktrendite angestrebt und auf aktive Anlagestrategien verzichtet.
Portfolio
Kombination verschiedener Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Immobilien und Rohstoffe in einem Anlegerdepot. Dabei kann es sich um Einzelwerte, Fonds oder ETFs handeln.
Portfoliotheorie
Begründet von Harry M. Markowitz im Jahre 1952, für die er 1990 den Wirtschaftsnobelpreis verliehen bekam. Diversifikation über verschiedene Anlageklassen mindert das Risiko eines Investments, ohne gleichzeitig die Rendite gravierend zu beeinträchtigen.
Private-Equity-Fonds
Beteiligung an nicht börsennotierten Unternehmen. Private Equity bezeichnet privates Beteiligungskapital, das in nicht börsennotierte Unternehmen investiert wird – oft in Form von Eigenkapital. Private Equity-Fonds sind in vielen Ländern wie auch Deutschland nicht zum Vertrieb an Privatpersonen zugelassen.
REITs
Ein Real-Estate-Investment-Trust (REIT) ist eine Kapitalsammelstelle für die Kapitalanlage im Immobiliensektor, ein Unternehmen, das Eigentum an in- und ausländischen Immobilien, nach deutschem Recht unter Ausschluss von Bestandsmietwohnimmobilien, erwirbt, verwaltet und veräußert, eine Kapitalgesellschaft, in Deutschland immer eine Aktiengesellschaft. Von anderen Unternehmensformen, namentlich Immobilienfonds und Immobilienaktiengesellschaften, unterscheiden sich REITs durch einige Besonderheiten, welche sie für Kapitalanleger attraktiv machen sollen. In Deutschland ist hierfür die Aktiengesellschaft als Rechtsform vorgeschrieben.
Small Caps
Kleine Unternehmen, im Gegensatz zu Large und Middle Caps, die phasenweise eine besonders gute Performance erzielen (siehe auch Faktor-Investing).
Smart-Beta-ETFs
ETFs, die den Markt schlagen wollen, indem Sie ihre Aktien anders gewichten als rein nach Marktkapitalisierung. Zum Beispiel können alle Aktien ein gleiches Gewicht erhalten, wodurch kleinere Unternehmen mehr Gewicht erhalten.
Sondervermögen
Es vergeht kaum ein Jahr, in den dem es nicht zu „turbulenten” Ereignissen an den Finanzmärkten kommt. Mal bricht der DAX ein, Mal der Dow Jones und im extremsten Fall kommt es wie im Jahr 2008 zu einer ernsten Wirtschaftskrise, die dann weltweite Implikationen für Anleger nach sich zieht. So fragen sich Anleger natürlich zu Recht, inwiefern ihre ETFs-Portfolios einem Ausfallrisiko (auch Emittentenrisiko genannt) unterliegen? Mit anderen Worten: Kann es sein, dass mein ETF-Anbieter Insolvenz anmeldet und ich meine Kapitalanlage verliere?
Tatsächlich besteht diese Gefahr bei ETFs nicht. Denn grundsätzlich gilt: Selbst im Falle einer Finanzkrise gibt es bei ETFs kein Emittentenrisiko. ETFs sind als Sondervermögen vor einer Insolvenz des Emittenten geschützt.
Sparplanfähigkeit
Geht es um das Thema Vermögensaufbau stehen ETF Sparpläne an erster Stelle. Sie wurden bereits als Königsweg des Fondssparens (Zeitschrift Finanztest) bezeichnet. Mit nur wenigen ETFs, in die regelmäßig angespart wird, können sich Anleger ein breit diversifiziertes Portfolio aufbauen und damit fürs Alter vorsorgen.
Total Expense Ratio (TER): Verwaltungsgebühren von ETFs
Die durchschnittlichen Verwaltungsgebühren der ETFs auf dem deutschen Markt liegen in etwa bei 0,34 bis 0,50 % pro Jahr, Tendenz aufgrund des intensiven Wettbewerbs der ETF-Anbieter fallend.
Tracking Differenz
Die Tracking Differenz (Abbildungsdifferenz) stellt dar, wie gut sich ein ETF im Vergleich zum Index geschlagen hat und zeigt damit die tatsächlichen Kosten eines ETFs oder Indexfonds auf.
Tracking Error
Der Tracking Error ist ein Maß für die Abweichung der Wertentwicklung eines Investmentfonds von seiner Benchmark.
UCITS
Abkürzung für Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities. Die EU-Regelung definiert, in welche Vermögensgegenstände und Finanzinstrumente eine Fondsgesellschaft investieren darf. Eine Regulierung der UCITS-Fonds verfolgt in der EU über die jeweilige nationale Aufsichtsbehörde, in Deutschland also die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht).
Umlaufrendite
Die Umlaufrendite ist im Bankwesen die gewichtete durchschnittliche Rendite ausgewählter, am Kapitalmarkt im Umlauf befindlicher öffentlicher Anleihen und sonstiger festverzinslicher Wertpapiere von inländischen Emittenten erster Bonität.
Volatilität
Ausmaß der Schwankung von Preisen, Aktien- und Devisenkursen, Zinssätzen oder auch ganzen Märkten innerhalb einer kurzen Zeitspanne.
Wertpapierleihe
Verringert werden diese internen Kosten nur durch mögliche Einnahmen aus einer Wertpapierleihe.
Zinseszinseffekt
Der Zinseszinseffekt hat eine große Wirkungskraft. Doch viele Anleger sind sich über sein enormes Potenzial zu wenig bewusst. Das liegt daran, dass unser Gehirn nicht exponentiell denken kann. Nicht umsonst hat Albert Einstein den Zinseszinseffekt einst als größte Entdeckung der Mathematik bezeichnet. Dabei beschreibt dieser Effekt, was die Zinshöhe zum einen und der Faktor Zeit zum anderen, aus einem verzinslich angelegten Geldbetrag im Zeitablauf machen. Der Zinseszinseffekt bewirkt, dass ein verzinslich angelegter Geldbetrag im Zeitablauf wächst. Dabei ist dieses Wachstum im Zeitablauf nicht linear, sondern exponentiell. Das heißt, dass das Wachstum nicht in Form einer Geraden, sondern in Form einer ansteigenden Kurve – wie im Bild – stattfindet.
Für die Mathematiker unter uns: Der Exponent dieser e-Funktion ist größer als 1:
(y = ƒ (xe)), mit e > 1.
Ende des ETF-Lexikon.
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