Die gesetzliche Rente wird später in vielen Fällen nicht ausreichen, um den Lebensstandard zu decken. Doch wie kannst du die so entstehende Rentenlücke schließen? Lerne die verschiedenen Möglichkeiten kennen.
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Die gesetzliche Rente allein wird nicht reichen

Die gesetzliche Rente allein wird später deinen Lebensstandard im Alter nicht gewährleisten. Ursache für diese Rentenlücke ist der demografische Wandel: Es gibt immer mehr Rentner und immer weniger Beitragszahler. Dadurch sinken die Renten bzw. das Rentenniveau.
Im Zeitablauf bisher von rund 53 Prozent im Jahr 2000 auf jetzige rund 46 Prozent. Und wie es 2025 weitergehen wird, weiß zurzeit niemand so genau. Manch ein Rentner wird deshalb später von Altersarmut betroffen sein. Nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung aus dem Jahr 2019 wird das in 20 Jahren jeder 5. Rentner sein.
Damit du nicht dazu gehörst, musst du zusätzlich privat für das Alter vorsorgen. Dazu solltest du zuerst wissen, wie groß deine persönliche Rentenlücke voraussichtlich sein wird und wie viel du sparen solltest. Es gibt verschiedenen Rechner die dir bei der Berechnung helfen, wie zum Beispiel der Rechner von myPension.
Wie kannst du deine Rentenlücke schließen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dich privat um deine Altersvorsorge zu kümmern. Jede Form hat Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt. Auch kommt es darauf an, welche Forderungen du an dein Sparprodukt stellst. Grundsätzlich kann man zwischen drei Formen unterscheiden:
- Riester-Rente,
- Rürup-Rente und der
- privaten Rentenversicherung.
Die Riester-Rente
Die Riester-Rente ist eine typische Form für die Vorsorge und wird vom Staat mit Zuschüssen gefördert. Deswegen erscheint sie für Viele als optimale Altersvorsorge und Nachteile werden oftmals übersehen. So ist die Riester-Rente mit hohen Kosten verbunden und wird bei der Auszahlung komplett versteuert. Eine vorzeitige Kündigung ist nicht möglich und nur 30 Prozent des Ersparten kann beim Eintritt in den Ruhestand ausgezahlt werden. Das restliche Kapital wird zwingend verrentet.
Die Rürup-Rente
Die Rürup-Rente ist als Vorsorge-Instrument für Selbstständige gedacht, da diese nicht verpflichtet sind, Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Die Vorsorge für das Alter ist damit freiwillig und muss eigenständig organsiert werden. Der Vorteil von Rürup: Erst bei Inanspruchnahme der Rente fällt die Versteuerung des Ersparten an. Dadurch ist in der Sparphase mehr Geld auf dem Vorsorgekonto und der Zinseszinseffekt kommt besser zum Tragen. Der Nachteil: Eine Kapitalauszahlung zu Rentenbeginn ist nicht möglich. Es ist also notwendig, ein relativ hohes Alter zu erreichen, damit das gesparte Gesamtguthaben als monatliche Rente komplett ausgezahlt wird. Außerdem ist eine Rürup-Rente unkündbar.
Fondsgebundene Rentenversicherung
Die fondgebundene Rentenversicherung kann in die „klassische“ und in die „fondsgebundene“ Variante unterteilt werden. Bei der klassischen Version wird dein Geld in einen Deckungsstock angelegt und ein Garantiezins bestimmt, der mindestens erbracht werden soll. Alle darüber hinaus erreichten Renditen sind variabel.
Die fondsgebundene Variante bietet dir die Möglichkeit, die Fondsauswahl eigenständig vorzunehmen und jederzeit Änderungen an der Anlage durchzuführen. Die Erträge werden in der Ansparphase nicht versteuert, sodass dir die Abgeltungsteuer von 25 Prozent auf Kursgewinne und Dividenden erspart bleibt. Erst bei Renteneintritt werden die Erträge versteuert und das zu einem niedrigeren Tarif.
Ist eine Verrentung bei deiner privaten Vorsorge notwendig?

ETF-Sparpläne werden oftmals als Alternative zur fondsgebundenen Rentenversicherung genannt. Schließlich überzeugen diese mit Flexibilität und niedrigen Kosten. Was ein ETF-Sparplan jedoch nicht bieten kann ist die Verrentungsoption, also die Umwandlung des Kapitals in eine monatliche Rente, die bis zum Lebensende gezahlt wird. Entscheidet man sich für einen ETF-Sparplan mit einer Kapitalauszahlung zu Rentenbeginn, muss man mit der Sorge leben, dass die Ersparnisse bei längerer Lebensdauer nicht ausreichen werden.
Eine „Versicherung gegen Langlebigkeit“ macht also viel Sinn. Trotzdem verrenten die Leute im Durchschnitt viel zu wenig, welches auch als „Annuity Puzzle“ (Rentenrätsel) bekannt ist. Was steckt hinter diesem Phänomen?
Menschen schätzen ihre Lebenserwartung falsch ein
Viele vergleichen ihre Lebenserwartungen mit denen ihrer Eltern und Großeltern. Dass die Lebensdauer jedoch über die letzten Jahre stätig gewachsen ist, wird meist übersehen. Im Jahr 1950 hatte eine 65-jährige Frau nur eine 1,7-prozentige Chance, das 95 Lebensalter zu erreichen. Eine 65-jährige Frau hat hingegen im Jahr 2050 eine 38-prozentige Chance, 95 Jahre alt zu werden und so müssen die Ersparnisse in diesem Fall viel länger ausreichen.
Menschen empfinden Verluste schmerzhafter als Gewinne
Auch wenn Verlust und Gewinn numerisch identisch sind, werden beide subjektiv ganz anders wahrgenommen. In der Regel wird nämlich der Verlust doppelt so schmerzhaft empfunden als der Gewinn selbst. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Gewinne und Verluste im Kopf anders verarbeitet werden. Diese Erkenntnis ist auch einer der Gründe, warum sich Menschen über den Kapitalverlust bei einem früheren Ableben mehr ärgern als die Freude über den Kapitalgewinn beim langen Leben.
Menschen fühlen sich vom System unfair behandelt
Wir alle erhoffen uns einen langen Ruhestand. Aber was passiert, wenn du dein erspartes Kapital von beispielsweise 80.000 Euro verrentest und nach einem Monat verstirbst? Das mühsam gesparte Guthaben verfällt und für Viele ist dies nicht fair.
Deswegen gibt es bereits Optionen, die die Kapitalauszahlung nach Ableben ermöglicht, wie zum Beispiel eine 10-jährige Rentengarantiezeit oder eine Restkapitalabfindung. myPension bietet als digitaler Anbieter einer Altersvorsorge alle Varianten an, um alle Wünsche abdecken zu können.
Wie kannst du deine bereits abgeschlossene Rentenversicherung auf Herz und Niere prüfen?
Der Abschluss einer Altersvorsorge ist oftmals mühsam und kompliziert. Und wenn es einmal geschafft ist und ein Produkt gefunden wurde, ist das Thema endgültig vom Tisch. Dennoch sind viele Menschen verunsichert, ob die abgeschlossene Altersvorsorge tatsächlich gut genug ist. Um dir deine Unsicherheit zu nehmen, kannst du anhand von wenigen Kriterien deinen aktuellen Vertrag ganz einfach überprüfen.
Kosten
Die Kosten einer Altersvorsorge wirken sich grundsätzlich auf das Ersparte aus. Um die Kosten einzelner Produkte vergleichbarere zu machen, nutzt man die Effektivkosten als Kennzahl. Diese beinhaltet alle relevanten Kostenpunkte der Versicherung und kann zwischen 0,6 Prozent und 3,0 Prozent im Jahr schwanken. Eine Altersvorsorge, die eine Effektivkostenquote von 2 Prozent aufruft, ist zu teuer und schmälert dein Kapital erheblich.
Aktienquote
Die Partizipation am Kapitalmarkt ist langfristig notwendig, um eine attraktive Rendite zu erzielen und die Kosten abdecken zu können. Die Anlage sollte somit mehr als 50 Prozent in Aktien investieren, damit das Guthaben über die Jahre wachsen und die Inflation ausgleichen kann. Um noch kurz vor der Rente die Schwankungsrisiken einzugrenzen, kann 10 bis 12 Jahre vor Renteneintritt in schwankungsarme Anleihen umgeschichtet werden. Es gibt Produktanbieter, die diese Umschichtung kostenlos umsetzen.
Garantierter Rentenfaktor
Der garantierte Rentenfaktor gibt an, wie hoch die monatliche Rente je 10.000 Euro erspartem Kapital bei Renteneintritt gezahlt wird. Daher gilt die Regel: Je höher der Faktor, desto mehr garantierte Rente erhältst du im Ruhestand. Liegt der garantierte Rentenfaktor unter 28 Euro, ist dies eindeutig zu wenig.
Flexibilität
Eine Rentenversicherung begleitet dich über viele Jahre. Sie sollte sich deinem Leben anpassen, da sich deine Lebensumstände ändern können. Darum ist es wichtig, die Flexibilität deines Vertrages zu überprüfen. Beitragsänderungen und Pausen, sowie die Vertragskündigung sollte individuell umgesetzt werden können. Darüber hinaus sollten Vertragsänderungen kostenlos angeboten werden. Denn nur so bleibst du trotz langer Vertragslaufzeit unabhängig.
Diese vier Kriterien kannst du mit Hilfe von digitalen VertragsCheck-Tools selbstständig überprüfen. Der VertragsCheck von myPension zum Beispiel unterstützt dich dabei und bietet darüber hinaus eine individuelle Vertragsüberprüfung an.
Fazit: Erst Rentenlücke ermitteln und dann richtig für das Alter vorsorgen

Die gesetzliche Rente wird später kaum reichen, um deinen Lebensstandard im Alter zu sichern. Die dadurch bestehende Rentenlücke kann in vielen Fällen zu Altersarmut führen, weshalb heute jeder zusätzlich eine private Rentenvorsorge aufbauen sollte. Und das geht gut mit einer modernen, digitalen, fondsgebundenen Rentenversicherung auf ETF-Basis. Dabei kommt am Ende bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung aufgrund des Steuervorteils mehr raus, als bei einem ETF-Sparplan.
Es gibt heutzutage bereits viele Produkte, die dich am Kapitalmarkt teilnehmen lassen, ohne dabei deine Flexibilität einzuschränken. myPension hat zum Beispiel ein Produkt entwickelt, welches sich den Lebensumständen anpasst. Das Lifecycle Produkt ist nicht nur ein kostengünstiges ETF-Portfolio mit Versicherungsmantel. Es bietet auch bei Rentenbeginn die Wahl zwischen Rentenauszahlung, Kapitalauszahlung und die Übertragung der ETFs auf ein anderes Depot (Sachwertoption).
Egal, mit welchem Produkt für das Alter vorgesorgt wird, frühzeitiges Sparen zahlt sich aus. Denn so kann der Zinseszinseffekt seine mächtige Wirkung entfalten – und dabei reicht es schon, mit kleinen Monatsbeiträgen einen wertvollen Kapitalpuffer aufzubauen und so die Rentenlücke zu schließen.
* = Affiliate Link
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