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Zinseszinseffekt: Warum er so enorm wirksam ist

2. Mai 2017 By Dr. Jürgen Nawatzki 8 Kommentare

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Zinseszinseffekt

Der Zinseszinseffekt hat eine große Wirkungskraft. Doch viele Anleger sind sich über sein enormes Potenzial zu wenig bewusst. Das liegt daran, dass unser Gehirn nicht exponentiell denken kann. Lerne, was der Faktor Zeit bei der Geldanlage ausmacht.

Die Entdeckung des Zinseszinseffektes war ein bedeutender Schritt für die Menschheit.

Nicht umsonst hat Albert Einstein den Zinseszinseffekt einst als größte Entdeckung der Mathematik bezeichnet.

Dabei beschreibt dieser Effekt, was die Zinshöhe zum einen und der Faktor Zeit zum anderen, aus einem verzinslich angelegten Geldbetrag im Zeitablauf machen.

Die Einflussfaktoren des Zinseszinseffektes

Der Zinseszinseffekt bewirkt, dass ein verzinslich angelegter Geldbetrag im Zeitablauf wächst.

Dabei ist dieses Wachstum im Zeitablauf nicht linear, sondern exponetiell.

Das heißt, dass das Wachstum nicht in Form einer Geraden, sondern in Form einer ansteigenden Kurve – wie in dem Bild zu diesem Artikel – stattfindet.

Für die Mathematiker unter uns:

Der Expoenent dieser e-Funktion ist größer als 1:

(y = ƒ (x hoch e)), mit e > 1.

Doch mit dieser mathematischen Beschreibung des Zinseszinseffektes können vermutlich nur wenige Leser etwas anfangen.

Überhaupt ist das menschliche Gehirn nicht dazu gemacht, exponentiell zu denken.

Deshalb wissen zwar viele, dass es einen Zinseszinseffekt gibt – schließlich lernt man dies in der Schule – doch seine enorme Wirkung uns oft nicht geläufig.

Deshalb wird dieser Effekt im Folgenden anhand konkreter Beispiele verdeutlicht.

Die Wirkung des Zinseszinseffektes anhand von Beispielen

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Die Haupteinflussfaktoren des Zinseszinseffektes sind zum einen die Zinshöhe und zum anderen der Faktor Zeit.

Werden 10.000 EUR zu einem Zinssatze von 5 Prozent für eine Laufzeit von 10 Jahre angelegt, werden daraus 16.288,95 EUR.

Zins und Zinseszins machen also über 10 Jahre in diesem Beispiel 6.288,95 EUR aus.

Wird der Betrag dagegen für 20 Jahre angelegt, ergibt sich ein Endvermögen von 26.532,98 EUR, wovon 16.532,98 EUR Zins und Zinseszins sind.

Nach 30 Jahren werden daraus 43.219,42 EUR, wovon 33.219,42 EUR Zins und Zinseszins sind.

Und nach 40 Jahren ergibt sich aus 10.000 EUR, die zu 5 Prozent angelegt werden, ein Endvermögen von 70.399,89 EUR, wovon 60.399,89 EUR auf den Zinseszinseffekt entfallen.

Anhand dieser Zahlen kann man sehr schön die enorme Wirksamkeit des Zinseszinseffektes im Zeitablauf erkennen:

Aus 6.288,95 EUR Zinseszinseffekt nach 10 Jahren werden 60.399,89 EUR nach 40 Jahren.

Wahnsinn!

Und wenn wir den Zins von 5 Prozent auf 7 Prozent erhöhen, fällt dieser Effekt noch einmal deutlich stärker aus:

Also, hier die Zahlen für 10.000 EUR, angelegt zu 7 Prozent:

Nach 10 Jahren ergeben sich 19.671,51 EUR, wovon 9.671,51 EUR auf den Zinseszinseffekt entfallen.

20 Jahre später sind es bereits 38.696,84 EUR, wovon 28.696,84 EUR den Zinseszinseffekt ausmachen.

Nach 30 Jahren sind die 10.000 EUR auf 76.122,55 EUR angewachsen und 66.122,55 EUR entfallen auf den Zinseszinseffekt.

Und nach 40 Jahren hat sich ein Endvermögen von 149.744,58 EUR angesammelt, wobei auf den Zinseszinseffekt 139.744,58 EUR entfallen.

Noch einmal auf den Punkt gebracht:

Eine Zinsdifferenz von 2 Prozent macht in diesem Beispiel über 40 Jahre einen Unterschiedsbetrag von 139.744,58 EUR ./. 60.399,89 EUR, also 79.344,69 EUR allein beim Zinseszinseffekt aus.

Folgende Tabelle bringt noch einmal auf den Punkt, wie sich ein Anlagebetrag von 10.000 EUR bei verschiedenen Zinssätzen im Zeitablauf entwickelt:

Laufzeit/Zinssatz

5 %

6 %

7 %

10 Jahre

16.288,95 €  17.908,48 €    19.671,51 €

20 Jahre

26.532,98 €  32.071,35 €  38.696,84 €

30 Jahre

43.219,42 €  57.434,91 €   76.122,55 €

40 Jahre

70.399,89 €102.857,18 €149.744,58 €

Konsequenzen aus dem Zinseszinseffekt

Die Konsequenz aus dem Zinseszinseffekt liegt auf der Hand:

Je früher du anfängst zu sparen, desto weniger musst du zurücklegen, um ein bestimmtes Sparziel zu erreichen.

Also heißt die Konsequenz:

Fange als ETF-Investor mit deinem Vermögensbildungsprozess so früh wie möglich an!

Exponentieller Anstieg durch Zinseszinseffekt

Eltern können beispielsweise statt einer Ausbildungsversicherung einen ETF-Sparplan für ihre Kinder starten und diese können den Sparplan nach ihrem 18 Lebensjahr selbständig fortführen.

Bei einer regelmäßigen Sparrate von beispielsweise 25 EUR pro Monat kann sich nach 67 Jahren bei einem durchschnittlichen Zins von 6 Prozent inklusive Zins und Zinseszins ein Vermögen von sage und schreibe 250.904, 16 EUR bilden.

Mit nur 25 EUR monatlich!

Allerdings über 67 Jahre, also bis zum Rentenalter aus heutiger Sicht.

Fazit

Zwar lernt den Zinseszinseffekt jedes Kind in der Schule kennen, doch ist vielen Erwachsenen – wenn überhaupt – nur verschwommen klar, welch bedeutende Wirkung dieser Effekt im Zeitablauf entfalten kann.

Die Beispiele in diesem Artikel haben hoffentlich deutlich gemacht, dass es sich unbedingt lohnt, den Vermögensbildungsprozess möglichst früh auch mit nur kleinen Beträgen zu beginnen.

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Sparplan

Wenn du mit einem ETF-Sparplan beginnen möchtest, brauchst du auf jeden Fall ein Wertpapierdepot, um in die besten ETFs zu investieren.

Am besten bei einem Online-Broker.

Wenn du dich bisher noch für keinen entschieden hast, dann schau dir doch mal die Consorsbank an.

Dieser Online-Broker bietet eine Auswahl von 390 sparplanfähigen ETFs mit einer Mindestsparrate von nur 25 EUR pro Sparplan an, von denen die von db x-trackers und Lyxor (insgesamt über 250 ETFs) ohne Ausführungsgebühr – d. h. kostenfrei – bespart werden können.

Zudem bekommst du aktuell eine Prämie von 25 EUR, wenn du bei der Consorsbank einen Sparplan einrichtest:

ETFs sind der Anlagetrend unserer Zeit und die Zukunft der Geldanlage für Privatanleger.

Und denk dran:

Je eher du anfängst, desto weniger musst du jeden Monat zurücklegen. 🙂

Investiere jetzt in die besten ETFs.

Und übrigens:

Bisher haben sich die Börsen dieser Welt noch von jedem Crash wieder erholt.

Von mir empfohlene Finanzprodukte* im Überblick:

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Kategorie: Aktuelle Beiträge, Geldanlage Stichworte: Zins und Zinseszins, Zinseszins, Zinseszinseffekt

Dr. Jürgen Nawatzki

Finanzblogger und Internetunternehmer.

Er bloggt auf ETF-Blog.com über Geldanlage und Altersvorsorge mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs) insbesondere für Millennials.

Seine Mission:

Millennials vor Altersarmut zu bewahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Alexander Schmitt meint

    13. Mai 2017 um 19:45

    Hallo Jürgen,

    zum Zinseszins ist nicht mehr zu sagen, als das der Zins und die Laufzeit möglichst lange sein sollten. Dass spricht meines Erachtens aber klar gegen jegliche Dividenden, denn diese müssen versteuert werden. (Thesaurieren ist noch mal deutlich besser als ausgeschüttet.) Ist wie bei der Abgeltungssteuer, kostet viel Performance mit jedem realisierten Buchgewinn.

    Zur Diversifikation ist zu sagen, dass meines Erachtens jeder selbst nach seinem Ziel entscheiden sollte, ob es darum geht nichts zu verlieren oder etwas zu gewinnen. Brauche ich die ganze Welt mit ~60% USA oder reicht der S&P 500 und der EURO Stoxx für Europa? Was ist, wenn der EUR über Jahre stark ist (wie bis vor kurzem), aber ich viel in US$ habe? Also entweder wissen, wie die Indizes zusammengesetzt sind (siehe Link), oder sich einfach für einen großen Index entscheiden und fertig. 😉

    https://reichplanung.wordpress.com/2016/08/14/wie-sind-verschiedene-indizes-zusammengesetzt/

    Grüße, Alex

    Antworten
    • Dr. Jürgen Nawatzki meint

      16. Mai 2017 um 11:17

      Hallo Alex,

      besten Dank für diesen Kommentar mit Mehrwert! 🙂

      Viele Grüße

      Jürgen

      Antworten
  2. T. meint

    8. Mai 2017 um 19:23

    Hallo Herr Nawatzki,

    Wen es alos am Wichtigsten scheint, die Dividenden wiederanzulegen, so wäre es doch wohl auch am Wichtigtsen sich auf einen Dividenden-ETF zu konzentrieren und nicht auf einen MSCI World, der er geringe Dividenden zeitigt. Das behauptet auch Christian Kirchner von Capital. Siehe hier:

    https://menschenzahlensensationen.wordpress.com/2011/03/28/die-dividende-machts/

    Was halten Sie von diesem Vorschlag? Alos wäre es doch gut zum Beispiel in folgenden ETF einzuzahlen: Vanguard FTSE All World High Dividend Yield. Der ist zwar marktkapitalisierungsgewichtet, aber es werden nur die Firmen berücksichtigt, die Dividenden zahlen. Der ist auch breit diversifiziert im gegensatz zu diesen 100-Firmen-Dividenden-ETFs. Habe ich einen Denkfehler?

    Grüße,
    T.

    Antworten
    • Dr. Jürgen Nawatzki meint

      9. Mai 2017 um 6:50

      Hallo,

      jeder hat unterschiedliche Prioritäten bei der Geldanlage. Und ich bevorzuge nun mal eine breite Risikostreuung wie beim MSCI World Index.

      Viele Grüße

      Jürgen

      Antworten
  3. ag meint

    8. Mai 2017 um 11:29

    Guten Tag,

    ganz kurz: DKB bietet 0,2 % Zinsen, nicht 0,4.

    Viele Grüße

    Antworten
    • Dr. Jürgen Nawatzki meint

      8. Mai 2017 um 12:04

      Danke für den Hinweis!

      Antworten
  4. Didi meint

    6. Mai 2017 um 6:50

    Lese gerne hier mit, Jürgen!
    Weiter so motivierende Beiträge!

    Unterm Strich sollte sich also alle 10 Jahre das Kapital verdoppeln bei 7% angenommener Rendite in einem ETF Portfolio…was über die Jahre trotz oder wegen der derzeitigen Höchststände auch zukünftig erreichbar sein sollte.

    War so frei Deinen Blog zu verlinken.
    Vielen Dank und LG.
    Didi

    Antworten
    • Dr. Jürgen Nawatzki meint

      6. Mai 2017 um 10:28

      Hallo Didi,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar!

      Viele Grüße

      Jürgen

      Antworten

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Dr. Jürgen Nawatzki war früher Finanzberater bei MLP und ist heute Blogger und Internetunternehmer.

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