Die Anzahl an Bestellungen von Waren im Internet steigt kontinuierlich an. Doch wie steht es mit dem Bezahlen? Welche Möglichkeiten gibt es, um online bezahlen zu können und wie sicher sind sie?
[lwptoc]
Das Internet ist mittlerweile in so gut wie jedem Bereich unseres Alltags zu finden:
Bevor wir aus dem Haus gehen, werfen die meisten von uns noch eben einen kurzen Blick auf die Wettervorhersage.
E-Mails und Instant-Messenger wie WhatsApp machen Kommunikation einfacher als jemals zuvor.
Und auch ein Großteil unserer Einkäufe wird mittlerweile über das Internet abgewickelt.
Laut dem Statistischen Bundesamt kauften 47 Millionen Menschen in Deutschland 2015 Waren und Dienstleistungen für private Zwecke im Internet.
Umso wichtiger ist es also, dass wir sicher online bezahlen können.
Vom Online-Banking über Kreditkarten und PayPal bis hin zu Bitcoins – hier findest du einen Überblick über sicheres Shoppen im Internet.
Online-Banking
Man muss nicht mehr selbst zur Bank gehen, sondern kann Kontoangelegenheiten mittlerweile ganz bequem vom heimischen Sofa aus erledigen.
Das bringt natürlich viele Vorteile mit sich und spart viel Zeit.
Kein Wunder also, dass heutzutage die Hälfte aller volljährigen Deutschen vom Online-Banking Gebrauch machen.
Auf einige Dinge sollte man aber achten:
- Ein sicheres Passwort ist absolut notwendig. Passwörter wie “qwertz”, “12345” oder “Passwort” sind extrem leicht zu knacken und machen es möglichen Betrügern viel zu einfach.Ein sicheres Passwort sollte mindestens aus sechs Zeichen bestehen und sowohl Groß- als auch Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen beinhalten.
- TAN und iTAN sind mittlerweile veraltet. Experten raten dazu, Banken zu wählen, die das mTAN-Verfahren verwenden. Dabei bekommt man eine SMS mit einer TAN-Nummer auf sein Handy geschickt, die nur für wenige Minuten gültig ist.
- Installiere die neuesten Updates. Computersoftware und Antivirenprogramme sollten immer auf dem aktuellsten Stand sein, damit Viren und Spyware so frühzeitig wie möglich erkannt werden können.
Kaufen per Lastschrift oder Rechnung
Am sichersten, um online zu bezahlen, ist der Kauf per Rechnung, da die Ware vorher geliefert wird.
Da kann man als Käufer keine bösen Überraschungen erleben, wie beim Zahlen per Vorkasse, wo die Ware von unseriösen Händlern womöglich gar nicht geliefert wird.
Zudem muss man im Netz keine sensiblen Daten wie Kontonummer oder Kreditkartennummer angeben.
Hinzu kommt, dass Verbraucher beim Bezahlen per Lastschrift innerhalb von acht Wochen das eingezogene Geld einfach über ihre Bank zurückbuchen lassen können, wenn mit der bestellten Ware zum Beispiel etwas nicht in Ordnung sein sollte.
Doch das Zahlen per Rechnung stellt ein Risiko für den Händler dar und deshalb räumen viele Online-Shops nur ausgewählten Kunden diese Möglichkeit ein, wenn ihre Bonität und Zahlungsmoral vorab mittels Schufa etc. überprüft wurde.
Online bezahlen mittels PayPal
Eine weitere beliebte Zahlungsmethode im Internet ist PayPal.
Anders als bei Überweisungen, Lastschriften, etc. werden Kontodaten niemals an den Verkäufer weitergegeben.
Dieser kennt nur deine PayPal-E-Mail-Adresse, da deine Bankdaten stattdessen bei PayPal wie in einer Art Schließfach hinterlegt werden.
Zudem bietet PayPal einen attraktiven Käuferschutz:
Sollte eine bestellte Ware nicht geliefert werden, dann kann man den Kaufbetrag innerhalb von einem bestimmten Zeitfenster ganz einfach zurückverlangen.
Paypal ist seit mehreren Jahren anerkannt und aufgrund der Einfachheit sehr beliebt.
Egal, ob du also im Online Casino Blackjack oder Poker spielen, einen Flug buchen oder diverse Waren online kaufen möchtest – mittlerweile kann man fast alles via PayPal bezahlen.
Online bezahlen mit Kreditkarten
Während in Deutschland nicht unbedingt jeder Bankkunde eine Kreditkarte hat, ist dies im Rest der Welt oft ganz anders.
Vor allem in den USA.
Dort werden auch sehr kleine Beträge in der Regel mit Kreditkarte bezahlt.
Doch internationale Online-Shops bevorzugen meist die Kreditkarte und bieten zum Teil gar keine andere Zahlungsmöglichkeit an.
Vorteilhaft an dieser Methode sind Komfort und Schnelligkeit, denn Kunden müssen nur ihre Daten eingeben und anschließend kann der Händler die Bestellung direkt bearbeiten.
Nachteilig für den Kunden ist, dass jedes Mal sensible Daten durchs Netz geschickt werden, während vorteilhaft ist, dass Kunden Zahlungen über ihren Kreditkartenanbieter zurückbuchen lassen können.
Jedenfalls ist online bezahlen mittels Kreditkarte im Netz weit verbreitet.
Bitcoins
Bitcoins sind heutzutage in aller Munde, doch was genau ist das eigentlich?
Es handelt sich dabei um eine Kryptowährung, die 2009 von einer Person oder einer Gruppe mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto entwickelt wurde.
Anders als herkömmliche Währung sind Bitcoins ein dezentrales Zahlungsmittel.
Das bedeutet, dass Transaktionen nicht über Zwischenhändler wie Banken abgewickelt werden, sondern ein Wert direkt von einer zur anderen Person verschickt werden kann.
Das geht schnell und es fallen keine oder kaum Kosten an.
Damit alles mit rechten Dingen zugeht, wird jede Transaktion in der Blockchain gespeichert.
Die Blockchain ist wie ein öffentliches Register zu verstehen, in der jede Transaktion gespeichert wird.
Zahlreiche Online-Händler akzeptieren Bitcoins mittlerweile als Zahlungsmittel.
Bezahlen per Nachnahme
War es früher stark verbreitet, kommt das Zahlen per Nachnahme heute nur noch selten vor.
Hierbei zahlt der Kunde erst bei Lieferung bar an den Postboten, wobei recht hohe Gebühren zum Kaufpreis der Waren hinzukommen.
Mittlerweile ist dieses Verfahren sehr antiquiert, kommt aber durchaus noch vor.
Fazit
Kein Sicherheitssystem ist unfehlbar, aber es ist dennoch sinnvoll, so viel wie möglich dafür zu tun, beim online bezahlen Geld möglichst sicher von A nach B zu versenden.
Dafür setzt man am besten auf vertrauenswürdige Anbieter, die sich in der Finanzwelt bereits einen Namen für ihre Verlässlichkeit machen konnten.
Am sichersten ist die Lieferung gegen Rechnung, da der Käufer hier kein Risiko eingeht, wie zum Beispiel beim Bezahlen per Vorkasse.
Zudem muss der Käufer keine sensiblen Daten im Netz eingeben, wie beispielsweise Konto- oder Kreditkartennummer.
Dafür geht der Händler ein Risiko ein und deshalb wird diese Methode nicht von allen Online-Händlern angeboten.
Auch das Bezahlen mittels Lastschrift ist recht risikolos, da der gezahlte Betrag innerhalb von acht Wochen zurückgebucht werden kann.
Sicher sind auch Bezahldienste wie PayPal, da hier alle sensiblen Daten beim Bezahldienst hinterlegt sind und der Zahlvorgang über die E-Mail-Adresse des Zahlungsempfängers abgewickelt werden kann.
Dafür fallen hier aber Gebühren für den Zahlungsempfänger an.
Was dagegen ein Relikt aus früheren Zeiten ist, ist das Bezahlen per Nachnahme, wobei hier recht hohe Gebühren anfallen.
Hüten muss man sich im Netz auf jeden Fall vor sogenannten Pishing-Versuchen, bei denen von Kriminellen versucht wird, an sensible Bankdaten zu kommen, wie beispielsweise Kontonummern, PINs und TANs.
Deshalb merke:
Eine Bank, Kreditkartenorganisation oder ein Zahlungsanbieter wie PayPal würde dich niemals auffordern, solche Daten online einzugeben, um dich bzw. deine Daten zu verifizieren.
Deshalb sollte man grundsätzlich skeptisch sein, wenn man mittels E-Mail zu einer Verifizierung seiner Bankdaten etc. aufgefordert wird.
Neben online bezahlen, kann man auch online Geld anlegen:
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