Antizyklisch investieren: Viele Privatanleger verdienen an der Börse kein Geld. Weil sie zum falschen Zeitpunkt kaufen und verkaufen. Wie es richtig geht.
Dies ist mein Beitrag zu der von mir ins Leben gerufenen Blogparade zum Thema
Chancen und Risiken privater Vermögensbildung in Corona-Zeiten
auf ETF-Blog.com.
[lwptoc]
Viele Privatanleger verhalten sich an der Börse wie Schafe
Der Mensch ist ein Herdentier und auch viele Privatanleger verhalten sich wie Schafe, die mit der Herde laufen.
Grundsätzlich stehen viele deutsche Anleger der Börse skeptisch gegenüber. Aber wenn die Kurse steigen und steigen und einem entweder der Taxifahrer oder der Friseur erzählen, welche Aktien sie gerade gekauft haben, dann wollen sie auch an der Börse Geld verdienen.
Und steigen ein, wenn die Kurse schon relativ weit oben sind.
Dann kommt irgendwann eine Finanzkrise oder es verbreitet sich ein neuer Virus, durch den die Wirtschaft zum Erliegen kommt und die Kurse brechen ein. Manchmal innerhalb weniger Tage, manchmal über mehrere Wochen und Monate.
Und spätestens dann bekommt unser frisch gebackener Neuaktionär kalte Füße und steigt über kurz oder lang wieder aus.
Damit hat er zu hohen Kursen gekauft und zu niedrigeren Kursen verkauft und unterm Strich einen Verlust gemacht.
Und er schwört sich, nie wieder in Aktien, dieses Teufelszeug, zu investieren.
So oder ähnlich geht es der Mehrzahl der Anleger, die eine Aktienanlage nicht als langfristiges Investment betrachten und ihre Papiere nicht über mindestens zehn oder besser noch 20 oder mehr Jahre halten.
Und Börsenkrisen dazu nutzen, um preiswert nachzukaufen und ihren durchschnittlichen Einstandspreis zu senken.
Was wir daraus lernen
Wir lernen daraus, dass wir mit zyklischem Verhalten kein Geld an der Börse verdienen können.
Zu kaufen, wenn alle kaufen und die Kurse schon recht stark gestiegen sind, ist keine gute Strategie.
Und zu verkaufen, wenn die Kurse wieder fallen, um letztlich aus vorübergehenden Buchverlusten reale Verluste zu machen, ist noch schlechter.
Was du an der Börse brauchst, sind Durchhaltevermögen und gute Nerven.
Antizyklisch investieren führt zum Börsenerfolg
Wenn du an der Börse Geld verdienen möchtest, musst du antizyklisch handeln:
Du musst kaufen, wenn die Kurse fallen und verkaufen, wenn die Kurse steigen und steigen.
Oder besser noch:
Gar nicht verkaufen, sondern deine Aktien(-ETFs) langfristig halten.
Der Name ist dieser Strategie ist Buy and Hold: Kaufen und sehr, sehr lange halten. Ohne zwischendurch zu traden. Denn das kostet nur Geld und bringt meist nichts.
Antizyklisch mit Sparplänen investieren
Antizyklisch investierst du automatisch auch mit Sparplänen.
Dabei sparst du monatlich einen festen Betrag, den du nur gelegentlich änderst, um deine Sparrate an ein verändertes Einkommen anzupassen.
Wenn die Kurse gerade hoch sind, kaufst relativ gesehen weniger Anteile als wenn die Kurse niedrig sind, wo du dann entsprechend mehr Anteile erwirbst.
Du investierst also mit einem Sparplan automatisch antizyklisch. Nicht umsonst wurden ETF-Sparpläne bereits als größte Finanzinnovation des 21. Jahrhunderts bezeichnet.
Die Risikotragekapazität kann man trainieren
Eine Einflussgröße auf sein Anlageverhalten sollte man allerdings kennen:
Die Risikotragekapazität.
Wer an der Börse investiert, geht ein Risiko ein. Denn die Kurse steigen manchmal und dann fallen sie auch wieder.
Da kann man schon nervös werden.
Das geht auch mir so. Ganz ehrlich. Als infolge des Coronavirus die Kurse in einer Woche um gut 10 Prozent sanken wurde auch ich ein wenig kribbelig.
Was mir aber hilft, ist mein Wissen über die Börse. Und zu wissen, dass diese Entwicklungen nur vorübergehend stattfinden.
Denn langfristig wird es wieder aufwärts gehen. Dazu ist viel zu viel Geld vorhanden, das nach lukrativen Anlagen sucht.
Denn es gibt zu viel Geld auf dieser Welt und zu wenig zinsbringende Anlagen.
Da führt kaum ein Weg an der Börse vorbei.
Ohne Finanz-Know how geht es nicht
Mit anderen Worten:
Es geht einfach nicht ohne ein gewisses Finanz Know how.
Das viele allerdings nicht haben.
Da es weder an Schulen noch Universitäten gelehrt wird.
Denn deine Risikotragekapazität ist auch eine Resultierende deines aktuellen Finanz Know hows.
Um sich dieses Wissen anzueignen, gibt es verschiedene Wege:
- Viele Bücher und Blogs lesen.
- Einen (teuren) Berater engagieren.
- Einen Online-Kurs kaufen.
In dieser Aufzählung kommt dein Bankberater nicht vor, weil er nicht deine, sondern die Interessen seiner Bank vertritt.
Wenn du als wissen möchtest, wie du ab jetzt erfolgreich dein Geld anlegst, dann hol dir meinen Online-Kurs
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Die gute Nachricht:
Mit ETFs ist es einfacher und billiger geworden, sein Geld vernünftig anzulegen. Aber ganz ohne Know how geht es auch nicht.
Fazit: Antizyklisch investieren ist nicht leicht, aber auch nicht unmöglich
Um erfolgreich zu investieren sind mindestens zwei Voraussetzungen zu erfüllen:
Erstens muss man antizyklisch investieren. Also kaufen, wenn die Kurse niedrig sind und verkaufen bei steigenden Kursen.
Zweitens braucht es eine entsprechende Risikotragekapazität, die auch eine Frage der Erfahrung und des Know how ist.
Und drittens braucht man Kapital. Wer das hat nicht, sollte einen Sparplan bei einem Online-Broker einrichten und regelmäßig Geld zur Seite legen. So kann man sich beispielsweise eine private Altersvorsorge aufbauen und braucht Altersarmut nicht zu fürchten.
So wirst du langfristig reich und vielleicht auch noch berühmt. 😊
Und Eltern sollten zumindest einen Teil des Kindergeldes in einen Sparplan investieren, den das Kind später weiterführen kann. Schließlich geht das bereits ab 25 EUR pro Monat.
Wusstest du übrigens schon, das der Grundstein für große Vermögen meist in einer Krise gelegt wurde? Deshalb ist die aktuelle Corona-Krise letztlich auch eine wirkliche Chance für den privaten Vermögensaufbau.
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