Sparen: Kleinere Summen intelligent anlegen

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Sparen: Kann man auf lange Sicht gesehen nur mit begrenzten Summen planen, so wird die Frage aufkommen, ob es sich überhaupt lohnt, Geld zu sparen. Werden beispielsweise 500 Euro angelegt, wobei hier ein Zinssatz von 5 Prozent versprochen wird, so darf man sich im ersten Jahr über einen Zinsertrag von 25 Euro freuen.

[lwptoc]

Doch was zu Beginn nach einer sehr langweiligen Entwicklung aussieht, kann bei einem langfristigen Anlagehorizont aber durchaus zum attraktiven Gewinn werden.

Verantwortlich ist der sogenannte Zinseszinseffekt.

Denn es kommt zur kontinuierlichen Reinvestitionen der Zinserträge, die dann ebenfalls verzinst werden – somit kommt es zu einem exponentiellen Wachstum.

Wer nämlich seine 500 Euro für 30 Jahre anlegt und dabei Jahr für Jahr 5 Prozent Zinsen bekommt, darf sich über eine Summe von über 2.100 Euro freuen.

Das Kapital hat sich also vervierfacht.

Das heißt: Sparen lohnt sich. Auch bei kleineren Beiträgen.

Jedoch darf die inflationsbedingte Preissteigerung der Waren wie Dienstleistungen nicht außer Acht gelassen werden.

Liegt die Verzinsung nämlich unter der Inflationsrate, so verliert das Geld des Sparers an Kaufkraft.

Das ist auch der Grund, warum viele klassische Sparprodukte, so etwa das Sparbuch oder Tagesgeld, nicht mehr empfohlen werden können.

Worauf beim Sparen zu Beginn geachtet werden sollte

Worauf bei Investieren zu achten ist

Worauf ist zu Beginn Rücksicht zu nehmen, wenn es darum geht, beim Sparen nur kleine Investitionen tätigen zu wollen?

In erster Linie geht es um die Frage, wie hoch die Gebühren sind – denn einige Veranlagungen sind nicht ratsam, wenn es darum geht, kleine Beträge zu investieren.

Denn die überproportional hohen Gebühren würden hier die Rendite fressen.

Gefährlich können auch Produkte sein, die eine feste Laufzeit haben.

Das heißt, das Geld, das hier einbezahlt wurde, steht während des Veranlagungszeitraums nicht zur Verfügung – legt man also 1.000 Euro für fünf Jahre an, so kann auf diesen Betrag nicht zugegriffen werden.

Eine feste Laufzeit ist nur ratsam, wenn man noch eine stets verfügbare Kapitalreserve hat, auf die immer zugegriffen werden kann.

Um verfügbares Kapital geht es auch, wenn man mitunter in den Bitcoin investieren will. Hat man für sich die beste Krypto Börse gefunden, um sodann Coins der digitalen Währung zu kaufen, weil man überzeugt ist, der Preis wird steigen, so ist es wichtig, nur frei zur Verfügung stehendes Geld zu investieren.

Denn ganz egal, wie vielversprechend die Prognosen sind – der Kryptomarkt ist ausgesprochen volatil und unberechenbar, sodass Verluste niemals ausgeschlossen werden dürfen.

Warum man sich für einen Fondssparplan entscheiden sollte

Interessant ist beispielsweise ein Fondssparplan.

Hier wird ein bestimmter monatlicher Betrag in einen

  • Aktien-,
  • Immobilien- oder
  • Rentenfonds einbezahlt.

Mitunter gibt es sogar die Möglichkeit, pro Monat zwischen 25 und 50 Euro einzubezahlen – und das über einen Zeitraum von mehreren Jahren.

Sparen mit einem Fondssparplan zahlt sich aus

Zudem können die monatlichen Raten beim Sparen verändert werden. Das heißt, man kann sich auch dafür entscheiden, ab dem zweiten oder dritten Jahr 100 Euro einzubezahlen oder einmal eine Einmalzahlung zu tätigen, sodass etwa 500 Euro in den Fonds investiert werden.

Zu beachten ist, dass das Geld jederzeit zur Verfügung steht.

Die Fondsanteile können immer verkauft werden.

Jedoch sollte man im Vorfeld immer einen Blick auf die Marktentwicklung werfen.

Die Krise, die durch das Coronavirus entstanden ist, hat vor allem die Aktienmärkte auf eine Talfahrt geschickt.

Wer hier im Zuge der Talfahrt verkauft hat, musste mitunter Verluste einfahren oder eine starke Gewinnreduzierung verbuchen.

Wer das Geld nicht innerhalb weniger Tage benötigt, sollte einen Blick auf die Entwicklung der Anteile werfen und erst dann verkaufen, wenn die Preise entsprechend attraktiv sind.

Denn so kann man eine Gewinnoptimierung erzielen.

Bei einem Fondssparplan geht es in der Regel um die durchschnittliche Rendite.

Wer etwa in den ersten Jahren eine Rendite von über 10 Prozent verbucht, wird ein Verlustjahr, das eine negative Entwicklung im Bereich der 3 Prozent bedeutet, problemlos wegstecken.

Doch was ist das Geheimnis dieser Veranlagung?

Man erwirbt immer zum selben Preis Anteile – jedoch gibt es einmal mehr Anteile, dann wieder weniger Anteile, je nachdem, wie der Kurs gerade steht.

Fonds sind also ideal, wenn man mit einem begrenzten Budget einen langen Anlagehorizont verfolgt.

Fazit: Regelmäßiges Sparen zahlt sich aus

Sparen mit ETFs zahlt sich aus

Gerade beim regelmäßigen Zurücklegen kleinerer Sparbeiträge gilt:

Auch Kleinvieh macht Mist.

Denn auch kleine Sparbeiträge sorgen dafür, dass über einen längeren Zeitraum nach und nach eine erkleckliche Summe entsteht.

Zumal beispielsweise ein Sparplan mit 25 EUR pro Monat begonnen werden und der regelmäßige Sparbeitrag von Gehaltserhöhung zu Gehaltserhöhung gesteigert werden kann.

Und je früher man beginnt zu sparen, desto besser.

Dann kann der Zinseszinseffekt in Ruhe seine Arbeit verrichten.

 

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