Beste Altersvorsorge: Mit einem ETF-Sparplan fürs Alter vorsorgen

Lesedauer 5 Minuten

Beste Altersvorsorge: Die gesetzliche Rente wird manchen Menschen nicht reichen, um später sorgenfrei leben zu können. Daher ist zusätzlich private Altersvorsorge notwendig. Doch wie gehst du dieses Thema am besten an?

Die gesetzliche Rente als Problem

Das Thema Altersvorsorge ist zurzeit in aller Munde.

Die gesetzliche Rente ist nur bis zum Jahr 2025 geregelt und wie es danach weitergeht, steht derzeit in den Sternen.

Eine Expertenkommission erarbeitet aktuell ein Konzept zum Thema.

Wird die gesetzliche Rente weiter sinken?

Müssen wir möglichweise auf Dauer noch länger arbeiten als bis zum Alter von 67 Jahren?

Und was ist mit den Beiträgen zur Rentenversicherung?

Bleiben sie stabil oder werden sie weiter ansteigen?

Hier zunächst ein Überblick über den Artikel:

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Bezüglich unserer Rente stehen eine ganze Menge an Fragen im Raum.

Dabei reicht die gesetzliche Rente schon heute in vielen Fällen nicht zum leben.

Und die renommierte Bertelsmann-Stiftung hat in einer Studie ermittelt, dass in 20 Jahren wohl jeder 5. Rentner von Altersarmut betroffen sein wird.

Kein Wunder, denn die durchschnittliche Rente beträgt gerade einmal 1.078 EUR bei Männern und 606 EUR bei Frauen (West) bzw. 1.171 EUR bei Männern und 894 EUR bei Frauen (Ost) pro Monat (Quelle: Rentenversicherung in Zahlen 2017. Durchschnittlicher Rentenzahlbetrag für „Renten wegen Alters“, zu finden auf den Seiten 34 bis 36. Online in Internet: http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/238692/publicationFile/61815/01_rv_in_zahlen_2013.pdf).

Schon lange wissen die meisten Deutschen, dass sie zusätzlich privat fürs Alter vorsorgen müssen.

Doch viele – gerade von den jungen Leuten – sorgen derzeit noch nicht vor.

Das sind weit über die Hälfte aller Millennials.

Viele schieben das Thema also auf die lange Bank.

Doch das ist wegen des Zinseszinseffektes fatal.

Vielen von ihnen fehlt schlicht und ergreifend das notwendige Finanz-Know how.

Denn dieses wird weder an Schulen noch an Universitäten gelehrt.

Ein Sparinstrument, um maximale Flexibilität zu erlangen, sind ETF-Sparpläne.

Diese möchte ich dir heute etwas genauer vorstellen.

Beste Altersvorsorge mit ETF-Sparplänen

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Einen ETF-Sparplan kannst du bereits ab 25 EUR pro Monat einrichten.

Und zwar sowohl bei der Consorsbank als auch bei comdirect.

Bei den anderen Online-Brokern geht es ab 50 EUR pro Monat los.

Voraussetzung ist die Einrichtung eines Wertpapierdepots, auf dem deine ETFs verwahrt werden.

Dieses wird von den meisten Online-Brokern kostenlos angeboten, während es bei Filialbanken oft eine jährliche Gebühr kostet.

So ein ETF-Sparplan ist in 10 bis 15 Minuten am PC eingerichtet.

Du musst dir einen ETF aussuchen, wobei es gut ist, über die Wertpapierkennnummer (WKN) zu verfügen.

Am besten entscheidest du dich für einen breiten, weltweit anlegenden ETF.

Zum Beispiel einen ETF auf den MSCI All World Country Index.

Dieser umfasst aktuell 2.853 Aktien von Unternehmen aus 23 Industrie- und 26 Schwellenländern, wobei der Anteil an Schwellenländern insgesamt bei etwa 10 Prozent liegt.

Dann musst du das Sparintervall angeben, also ob du

  • monatlich,
  • zweimonatlich,
  • viertel- oder
  • halbjährlich

sparen möchtest.

Und den Tag des Kaufs von Anteilen.

Meist ist der 1. des Monats oder der 15. möglich.

Entscheide dich besser für den 15., da sind die Kurse aufgrund geringerer Nachfrage oft niedriger sind als um den Ersten des Monats rum.

Dann kaufen nämlich alle.

Bei vielen Brokern ist es zudem möglich, die regelmäßige Sparrate von seinem Girokonto einziehen zu lassen.

Wenn nicht, muss man diese auf sein Verrechnungskonto beim jeweiligen Broker überweisen.

Wenn du dir ein Wertpapierdepot bei einem Broker einrichtest, musst du in der Regel entweder online oder bei einer Postfiliale deine persönlichen Daten noch anhand von Pass oder Personalausweis verifizieren lassen.

Das ist gesetzlich so vorgeschrieben.

Die Vorteile eines ETF-Sparplans

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Ein Sparplan hat für den ETF-Investor viele Vorteile:

  • Einfachheit,
  • Transparenz,
  • Flexibilität und
  • Kostengünstigkeit.

Was die Flexibilität angeht, ist ein ETF-Sparplan als Instrument für die beste Altersvorsorge unschlagbar.

Du kannst jederzeit deine Sparrate anpassen (Mindestsparrate beachten) oder auch ganz aussetzen.

Zum Beispiel, wenn du vorübergehend arbeitslos bist.

Oder auch aus anderen Gründen.

Es ist stets deine freie Entscheidung.

Auch gibt es weder Mindestlaufzeiten, noch Kündigungsfristen.

Somit kannst du zu jedem Zeitpunkt über dein Kapital verfügen.

Ohne Wenn und Aber.

Und viele ETFs kann man aktuell ganz ohne Ordergebühren erwerben, weil die Anbieter bzw. Online-Broker Sonderaktionen fahren, um ihre Marktanteile zu erhöhen.

So kannst du effektiv ein ETF-Portfolio aufbauen.

In diesem Fall fließen von einer monatlichen Sparrate von 100 EUR tatsächlich 100 EUR in deinen ETF.

Bei welcher anderen Geldanlage gibt es das sonst noch?

Ich wüsste keine, außer Sparbuch, Tages- oder Festgeld.

Der Zinseszinseffekt bei der besten Altersvorsorge

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Das menschliche Gehirn ist wenig bis gar nicht dazu geeignet, exponentiell zu denken.

Zum Beispiel beim Zins.

Ein Geldbetrag erwirtschaftet nun mal Zins und Zinseszins.

Und dieser Zinseszinseffekt ist laut Albert Einstein die größte Entdeckung der Mathematik und zugleich das achte Weltwunder.

Da können über die Zeit betrachtet auch kleinere Anlagebeträge eine Menge „Mist“ machen:

Wenn du 100 EUR regelmäßig monatlich über 35 Jahre sparst und durchschnittlich 6 Prozent Zinsen erwirtschaftest, sind das nach 35 Jahren immerhin 138.067,69 EUR.

Davon sind 42.000 EUR Einzahlungen und 96.067,69 EUR Zins und Zinseszins.

Wenn Eltern für ihre Kinder einen ETF-Sparplan abschließen und die Kinder diesen nach ihrem 18. Lebensjahr weiterführen, zum Beispiel bis zur Rente, kommen noch ganz anderen Beträge dabei heraus:

50 EUR monatlich über 67 Jahre bei durchschnittlich 6 Prozent Zins ergeben 501.808,32 EUR, wobei 40.200 EUR Einzahlungen sind und 461.608,32 EUR Zins und Zinseszins.

Wahnsinn, oder?

Mit 30 haben viele ihre Ausbildung oder ihr Studium längst beendet und verdienen regelmäßig Geld.

Wer kann da wirklich nicht 50 oder 100 EUR pro Monat zurücklegen?

Zumindest für den Anfang und den Sparbeitrag dann steigern, wenn es Gehaltserhöhungen gibt.

Jedenfalls ist es wegen des Zinseszinseffektes ein Fehler, seine beste Altersvorsorge auf die lange Bank zu schieben.

Fazit: Die beste Altersvorsorge ist ganz einfach

Erleuchtung

ETFs sind der Anlagetrend unserer Zeit und die Zukunft der Geldanlage für Privatanleger.

Sie eignen sich besonders in Form von ETF-Sparplänen für die beste Altersvorsorge.

ETF-Sparpläne wurden bereits als Königsweg des Fondssparens und als größte Finanzinnovation des 21. Jahrhunderts bezeichnet.

Zudem ist ein für Anleger interessantes Phänomen zu beobachten:

Die Anbieter von ETFs liefern sich einen heftigen Preiskampf um Marktanteile, in dessen Folge die ETF Kosten immer weiter sinken.

Betrugen diese bis vor kurzem im Schnitt noch 0,37 Prozent p. a., sind es heute nach ganz aktuellen Zahlen nur noch 0,34 Prozent p. a. (Verwaltungskosten bzw. TER).

Tendenz:

Weiter fallend.

Und die Höhe der Kosten entscheidet natürlich über deine Nettorendite als Anleger.

Wenn du Lust hast, dein Finanz-Know how weiter auszubauen, dann schau dir doch mal meinen neuen Online-Kurs an:

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findest du auch mehrere konkrete ETF-Portfolios – mit und ohne Faktorinvesting.

Egal, ob du dir diesen Kurs kaufst oder nicht, tue mir und dir bitte einen Gefallen:

Schiebe das Thema private Altersvorsorge nicht länger auf.

Es ist zu wichtig und der Faktor Zinseszins kann nur über die Zeit seine enorme Wirkung entfalten.

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