Die meisten Nachrichten über Bitcoins und andere Kryptowährungen wie Ripple oder Ether, beschäftigen sich mit ihrer Rolle als Spekulationsobjekte. Die Tatsache, dass man vielerorts bereits mit Kryptowährungen bezahlen kann, steht dabei weniger im Vordergrund.
Dabei akzeptieren immer mehr Unternehmen und Organisationen diese neumodische Zahlungsart.
Das gilt vor allem für Bitcoins, die die am weitesten verbreitete Kryptowährung der Welt ist.
Einige Fakten vorab
Bevor man überhaupt darüber nachdenken kann, mit Bitcoins zu bezahlen, benötigt man eine digitale Bitcoin-Wallet.
Zugriff erhält man mittels einer Wallet-App, einer Art digitalen Brieftasche.
Beispiel für solche Apps sind
- Bitcoin Core,
- Bitcoin Knots,
- BitGo,
- Bither, etc.
Nutzer sollten eine sichere Wallet für ihre Zahlungen aussuchen.
Ebenfalls zu beachten ist die Tatsache, dass Bitcoin-Transaktionen nicht rückgängig gemacht werden können.
Der übermittelte Betrag kann höchstens durch den Empfänger zurückgesendet werden.
Zudem ist der Preis von Bitcoins sehr großen Schwankungen ausgesetzt.
Man sollte also niemals sein ganzes Erspartes in Bitcoins aufbewahren.
Hier werden Bitcoins akzeptiert
Im Internet akzeptieren bereits einige Websites Bitcoins.
Ganz vorne mit dabei sind unter anderem Anbieter von online Spielen, aber auch viele große Namen wie der
- Lieferservice Lieferando,
- die Reiseplattform Expedia,
- die lettische Airline airBalti und
- Greenpeace.
Doch mittlerweile beschränkt sich das Zahlen mit Bitcoins nicht länger nur auf das Internet.
Auch immer mehr Geschäfte in den Einkaufsstraßen dieser Welt sind gerne dazu bereit, Bitcoins als gültiges Zahlungsmittel zu akzeptieren.
Eine Stadt, die oftmals auch als europäische Hauptstadt des Bitcoin angesehen wird, ist Berlin.
Denn hier kann man im Vergleich zu anderen Städten in überdurchschnittlich vielen Läden seine Einkäufe mit der virtuellen Währung bezahlen.
So kann man in der deutschen Hauptstadt unter anderem
- Salate,
- Burger,
- Bier,
- Kaffee,
- Schallplatten und
- weitere alltägliche Dinge
mit einer Bitcoin kaufen.
Einer dieser Orte ist das Restaurant Room 77 in Berlin-Kreuzberg.
Sein Besitzer Harry Rehlmann veranstaltet sogar an jedem ersten Donnerstag im Monat einen Bitcoin-Abend, wo man sich mit anderen Bitcoin-Enthusiasten treffen und austauschen kann.
Bitcoins: Gekommen, um zu bleiben?
Lizenz: CC BY 2.0 | Quelle: foerderportal.at
Obwohl viele Menschen den Bitcoin als Währung der Zukunft ansehen, haben die Coins nicht unbedingt einen leichten Stand.
Fans lieben vor allem ihre politische Unabhängigkeit, da die Coins von keiner Regierung oder Bank kontrolliert werden, denn alle Transaktionen werden in der Blockchain abgespeichert, was einen Mittelsmann unnötig macht.
Zudem können Bitcoins international eingesetzt werden – so kann man Olivenöl in der Toskana, Wodka aus Russland und Schinken aus Spanien alle mit der gleichen Währung bezahlen.
Jedoch sind Bitcoins auch ein äußerst beliebtes Spekulationsobjekt, was die Währung sehr volatil macht:
Hohe Wertschwankungen erschweren es den Coins, sich vollends als Zahlungsmittel zu etablieren.
Niels Göttsch, Besitzer der Kaffeebar Leuchtstoff in Berlin-Neukölln, interessiert sich zum Beispiel schon lange für Kryptowährungen und akzeptiert sowohl Bitcoin als auch Ether in seinem Laden, doch er sagt, kaum jemand nutze diese Optionen.
Obwohl immer mehr Läden Kryptowährungen akzeptieren, ist der Vormarsch der Coins als legitimes Zahlungsmittel mit Schwierigkeiten verbunden.
Man hat aber heute dennoch die Möglichkeit, in vielen Geschäften im Internet und auch in den Einkaufsstraßen mit Kryptowährungen zu bezahlen.
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