Bei einem Angebot von mehr als 8.000 verschiedenen Indexfonds weltweit gestaltet sich die ETF-Suche schwierig. Wie sucht man einen passenden ETF für sich aus und welche Hilfsmittel gibt es, die einen dabei unterstützen?
Indexfonds sind der Anlagetrend unserer Zeit.
Immer mehr Privatanleger erkennen, dass sie mit einem Investment in ETFs dem aktuellen Niedrigzins entkommen können.
Doch die Auswahl ist nicht leicht.
Das liegt vor allem daran, dass das Angebot an Indexfonds stetig wächst und fast täglich neue ETFs auf den Markt kommen.
Dabei gibt es mittlerweile drei verschiedene Generationen an ETFs:
- Generation: ETFs, die lediglich einen Börsenindex passiv nachbilden.
- Generation: Smart-Beta-ETFs, die den Markt regelbasiert schlagen wollen.
- Genertion: Aktive Indexfonds, die den Markt durch aktives Fondsmanagement schlagen wollen.
Wie sollen Privatanleger da eine fundierte Auswahl treffen und welche Hilfsmittel gibt es bei der ETF-Suche?
Kriterien für die ETF-Suche
Zunächst sollte man sich darüber klar werden, in welcher Generation von ETFs man nach einem geeigneten Fonds suchen will.
Dabei würde ich dem Investment-Novizen eher zu klassischen ETFs der ersten Generation raten.
Denn damit macht man garantiert nichts verkehrt und man braucht auch nicht sehr viel Know how dazu, einen oder mehrere passende ETFs auszusuchen.
Bei der zweiten Generation ist das schon etwas schwieriger, denn ganz ohne spezielles ETF-Know how geht es hier nicht.
Beispielsweise muss einem der Terminus Faktorinvesting etwas sagen und man muss sich Klarheit darüber verschaffen, auf welche Faktoren man setzen möchte.
Und die dritte Generation von ETFs, aktiv gemanagte Indexfonds, sind noch sehr neu und laufen dem ursprünglichen Gedanken des passiven Investierens völlig zuwider.
Das dürfte sicherlich nicht Jedermanns/-frau Sache sein.
Hat man sich also für die jeweilige Generation von ETFs entschieden, dann geht es weiter mit der Suche nach dem jeweiligen Index.
ETF-Finder: Bei der ETF-Suche den richtigen Index finden
Es gibt Tausende verschiedener Indizes und die Kapitalanlagegesellschaften sind recht erfinderisch, was die Kreation neuer Indizes angeht.
Am besten fährt man als Investmentanfänger ohne großes Finanz-Know how mit breit anlegenden Standardindizes, wie zum Beispiel dem MSCI All Country World Index.
Dieser bildet sowohl Unternehmen aus Industrie- als auch Schwellenländern ab.
Oder einer Kombination von ETFs auf den MSCI World Index und den MSCI Emerging Markets Index.
Dann kann man das prozentuale Verhältnis von Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern selbst bestimmen.
Und wußtest du es schon?
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Weitere Kriterien bei der ETF-Suche
Da ich bereits an anderer Stelle ausführlich auf die verschiedenen Kriterien eingegangen bin, die bei der ETF-Suche eine Rolle spielen, verweise ich an dieser Stelle nur auf die entsprechenden Blogartikel auf ETF-Blog.com.
Es handelt sich vor allem um die
- Fondsgröße,
- die Art der Gewinnverwendung,
- die Art der Indexabbildung und
- das jeweilige Land, in dem der Fonds domiziliert, sprich beheimatet ist.
Schwerpunkt in diesem Blogartikel soll sein, dem Leser Hilfsmittel vorzustellen, die ihn bei der ETF-Suche unterstützen.
Websites, die dich bei der ETF-Suche unterstützen
Dabei möchte ich im Folgenden vor allem auf diese vier Websites eingehen.
Diese benutze ich selber immer wieder und durch diese wird mein Informationsbedarf maßgeblich abgedeckt:
Diese beiden Websites unterstützen dich darin, grundlegende Informationen über einen ETF zu erlangen, wenn du bereits dessen Wertpapierkennnummer (WKN) kennst.
Wenn du dir verschiedene Fonds zu einem bestimmten Index anzeigen lassen möchtest, dann fährst unter anderem gut mit
Diese beiden Websites besuche ich sehr häufig und ich kann sie allen Lesern dieses Blogartikel wärmstens empfehlen.
Wie justetf dich bei der ETF-Suche unterstützen kann
Die Möglichkeiten, die die Website justetf bietet, ist umfangreicher als das, worauf ich ich hier eingehen möchte.
Das, was ich regelmäßig nutze, ist die ETF-Suche unter dem gleichnamigen Reiter im Hauptmenü dieser Website.
Und ich möchte jedem Leser empfehlen, sich bezüglich der Recherche-Möglichkeiten selbst ein Bild zu machen.
Bisher bin ich bei jeder Recherche stets fündig geworden.
Ich habe also stets einen passenden ETF gefunden und zusätzlich herausgefunden, welcher Online-Broker den jeweiligen ETF eventuell als Sparplan zu welchen Konditionen anbietet.
Dabei sind hier aktuell 1.452 (10.01.2020) verschiedene ETFs gelistet, also das Gros der Indexfonds, die an der Frankfurter Börse gehandelt werden, und folgende Anlageklassen vertreten:
- Aktien (1003)
- Anleihen (365)
- Edelmetalle (21)
- Rohstoffe (27)
- Immobilien (25)
- Geldmarkt (11)
Dabei stehen insgesamt 931 verschiedene Indizes zur Verfügung.
Weiterhin stehen umfangreiche Möglichkeiten zum Thema ETF-Sparplan zur Verfügung sowie die Möglichkeit, Musterportfolios anzulegen und im Zeitablauf zu verfolgen.
Wirklich eine tolle Website für alle ETF-Interessenten!
Wie extraetf dich bei ETF-Suche unterstützen kann
Die Website extraetf wurde kürzlich umfangreich überarbeitet.
Auch hier gibt es im Hauptmenü einen Reiter zur ETF-Suche.
Hier sind sogar 1.801 verschiedene ETFs (10.01.2020) in der Datenbank gelistet:
- Aktien (1.052)
- Anleihen (411)
- Rohstoffe (214)
- Immobilien (24)
- Geldmarkt (10)
- Portfoliokonzept (7)
- Hedgefonds (2).
Darüber hinaus können auch hier Musterportfolios angelegt werden.
Und es steht unter dem Reiter ETF-Suche eine umfangreiche Vergleichsfunktion zur Verfügung, mit der man sich anzeigen lassen kann, wie verschiedene ETFs im Zeitablauf gegeneinander abgeschnitten haben.
Darüber hinaus kann man sich u. a. VL-ETFs oder Aktions-/Sparplan-ETFs oder ETFs nach der Ausschüttungsrendite gestaffelt anzeigen lassen.
Und unter dem Reiter Wissen im Hauptmenü findet man u. a. einen ETF-Leitfaden.
Auch diese Website nutze ich sehr gerne und häufig, wenn ich u. a. Informationen für einen Blogartikel recherchiere.
Wie ETF1 dich bei der Suche unterstützen kann
ETF1.de ist recht neu und ich weiß erst seit Kurzem von dieser Website, doch gefällt sie mir recht gut.
Und so sieht sie aus:
Es ist eine Website ausschließlich zur ETF-Suche und das wird mit zunehmender Anzahl an ETFs weltweit immer wichtiger.
Fazit: Welche Websites bei der ETF-Suche helfen
Das Angebot an ETFs wächst fast täglich.
Und bei weltweit mehr als 8.000 Indexfonds ist es so gut wie unmöglich, als Privatanleger auf dem Laufenden zu bleiben.
Das fällt mir als Finanzblogger schon schwer.
Doch die meisten ETFs sind für normale Anleger gar nicht so wichtig.
Ich würde mich auf die großen, weltweit und breit anlegenden ETFs beschränken und mir nähere Informationen dazu zum Beispiel auf den Websites
heraussuchen.
Beispielsweise welcher Online-Broker welche ETF-Sparpläne zu welchen Konditionen anbietet.
Dann brauche ich kaum länger als einen Samstagnachmittag, um mir mein ETF-Portfolio zusammenzustellen und es als ETF-Sparplan bei dem Broker meiner Wahl am PC einzurichten.
So gestaltet sich die ETF-Suche halbwegs übersichtlich und unkompliziert.
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Super Artikel. Für mich war die Suche nach ETFs & Kriterien, auf die ich achten soll, sehr undurchsichtig am Anfang meiner Investoren-Zeit. Dein Artikel wird definitiv den ein oder anderen dabei helfen, bessere Entscheidungen zu treffen und schneller Vermögen aufzubauen. Danke dir dafür – ein wirklich gelungener Beitrag! 🙂
Cheers,
Carlos (Gründer von Beyond Saving)