Privatier werden – wie es dir erfolgreich gelingen kann

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Viele Menschen träumen davon, eines Tages Privatier zu werden. Allerdings weiß kaum jemand, wie sich das überhaupt realisieren lässt. Hier erfährst du, welche Mittel und Wege es gibt, um sich den Traum von einer finanziell unabhängigen und komfortablen Zukunft zu erfüllen.

Der Privatier – eine Definition des Begriffes

Privatier werden

Du willst Privatier werden, weißt aber noch gar nicht so genau, was das ist? Man bezeichnet Menschen als Privatier, wenn sie nicht arbeiten müssen, obwohl sie noch gar nicht das Rentenalter erreicht haben. Sie finanzieren sich selbst und sind daher weder auf Auftraggeber noch auf einen Arbeitgeber angewiesen. Sie beziehen auch kein Geld vom Staat und gelten daher als vollkommen unabhängig.

Privatiers beziehen ihr Vermögen nicht alle aus der gleichen Quelle. Manche haben schlicht viel Geld geerbt, andere haben Geld an der Börse verdient. Der Begriff hängt also nicht davon ab, woher das Geld stammt oder wie viel Geld derjenige überhaupt besitzt. Meistens haben die Privatiers ein bestimmtes Ziel verfolgt: Sie wollen unabhängig leben und dennoch nicht auf Luxus verzichten. Über ihre Zeit verfügen sie ganz alleine. Eine 40-Stunden-Arbeitswoche passt in dieses Konzept nicht hinein.

Privatiers langweilen sich in der Regel nicht – obwohl sie keiner Erwerbstätigkeit nachgehen. Stattdessen sind sie aktiv im Bereich Kunst sowie Kultur oder gehen verschiedenen Sportarten und anderen Hobbys nach. Manche Personen möchten Privatier werden, damit sie gemeinnützige Aktionen unterstützen oder in ein anderes Land ziehen können.

Für wen lohnt es sich, Privatier zu werden?

Jeder, der finanziell unabhängig sein möchte, kann Privatier werden. Du willst endlich die Sorge hinter die lassen, dass du eines Tages deinen Job verlieren könntest? Oder du magst deine Arbeit nicht, sondern musst dich jeden Tags aufs Neue an einen Arbeitsplatz quälen, den du eigentlich nicht leiden kannst? Dann solltest du vielleicht versuchen, Privatier zu werden. Natürlich braucht man dafür einen guten Plan und jede Menge Disziplin.

Wer finanziell abgesichert ist, geht automatisch selbstsicherer durch das Leben. Viele Arbeitnehmer kennen das: Wenn man ein Problem mit dem Chef oder Kollegen hat, kann man es nicht einfach sagen. Schließlich könnte das den Job kosten. Bist du hingegen unabhängig, weil du das Geld von niemandem mehr brauchst, musst du dich auch nicht mehr länger verstellen. Sprich: Privatier zu werden lohnt sich unter anderem für alle Personen, die sich nur noch mit jenen Menschen umgeben möchte, die sie wirklich mögen.

Wenn du gerne kreativ werden willst oder einen ganz anderen Beruf ausprobieren willst, bietet sich eine Zukunft als Privatier ebenfalls an. Wer eigenes Geld hat, um die Grundbedürfnisse zu stillen, der kann Neues ausprobieren, ohne ständig unter Existenzangst leiden zu müssen. Zudem könntest du dich ehrenamtlich betätigen und damit anderen Menschen oder Tieren sowie der Umwelt helfen!

Privatier werden: Mit normaler Arbeit wird niemand reich

Geld verdienen an der Börse

Fleißige Menschen sind der Meinung, dass man durch normale Arbeit reich werden kann, wenn man nur genügend Geld spart. Ein richtiges Vermögen lässt sich in den meisten Fällen mit einem kleinen oder mit einem durchschnittlichen Gehalt nicht aufbauen. Wer nur geringe Beträge jeden Monat beiseitelegt, hat zwar irgendwann Ersparnisse, aber er muss trotzdem weiterhin arbeiten.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen einem regelmäßigen Einkommen durch einen Vollzeit- oder einen Teilzeitjob und einem Vermögen, das mit der Zeit von ganz alleine stetig mehr wird. Um die Grundbedürfnisse als Nicht-Privatier zu finanzieren, muss man ständig weiterarbeiten. Danach braucht man das Geld zum größten Teil wieder auf und arbeitet erneut weiter. So läuft das bis zum Ruhestand. Erst dann wird das Ersparte nach und nach verwendet, um Lebensmittel, Nebenkosten und die Miete zu begleichen – zusammen mit der Rente, versteht sich.

Wer wirklich reich ist, weil er zum Beispiel das Geld gewinnbringend an der Börse angelegt hat, der kann sich viel früher aus dem Berufsleben verabschieden. Er lebt dann von dem Geld, welches jeden Monat aus dem Vermögen generiert wird, das er schon vor langer Zeit angelegt hat. Einer normalen Arbeit muss derjenige nicht mehr länger nachgehen, wenn er es schafft, einerseits Privatier zu werden und andererseits Privatier zu bleiben.

Langfristiges Denken zahlt sich meistens aus

Wenn du Privatier werden möchtest, solltest du langfristig denken. Kurzfristig hat wohl kaum jemand Lust, einen Teil von seinem hart verdienten Geld zum Beispiel in Aktien zu investieren oder auf eine Immobilie zu sparen. Erst einmal ist das Geld weg; man kann es folglich nicht mehr für Kleidung, Technik oder andere Konsumgüter ausgeben, die man eigentlich gerne hätte.

Was manche Menschen vergessen: Nur wer langfristig Geld anlegt, kann sich früher oder später viel mehr leisten als nur ein teures Kleidungsstück oder einen tollen Urlaub – nämlich die finanzielle Unabhängigkeit. Letztlich lebt es sich wesentlich entspannter, wenn man nicht mehr jeden Tag arbeiten und zum Beispiel alles erledigen muss, was der Chef einem aufträgt. Stattdessen sicherst du dir jede Menge Freiheiten und ein großes Stück Individualität.

Vielfältige Wege, um Privatier zu werden

Privatier

Die Wege zu einer langfristigen finanziellen Unabhängigkeit können vielfältig sein. Indem du zum Beispiel darauf hinarbeitest, befördert zu werden oder einen besser bezahlten Job zu bekommen, wagst du den ersten wichtigen Schritt. Wenig Sinn ergibt es hingegen, einfach aus Bequemlichkeit oder aus Angst an Ort und Stelle zu verharren.

Du findest, dein Job ist ganz okay und das Gehalt einigermaßen fair? Ruhe dich nicht darauf aus, sondern strebe stets nach Höherem! Das nennt man langfristiges Denken, dass sich auszahlt, wenn du irgendwann weniger arbeiten musst und trotzdem gleich viel oder mehr Geld hast.

Zum langfristigen finanziellen Planen gehört es auch, dass du dein Geld sinnvoll anlegst. Setze dich mit der Börse auseinander, rechne die eine oder andere Möglichkeiten durch und achte darauf, dass du nicht zu viel Risiko eingehst. Natürlich musst du dafür erst einmal einen gewissen Teil deiner Freizeit opfern. Doch auch dieser Schritt wird sich zweifellos auf lange Sicht hin auszahlen.

Wer heute mit echtem Interesse und seinem Ersparten an die Börse geht, kann eines Tages Privatier werden. Ein wenig Glück gehört zwar dazu, doch Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge ist mindestens genauso wichtig. Das muss man sich allerdings erst mühsam aneignen, um Privatier zu werden.

Privatier werden: Wo sie ihr Geld herbekommen

Immobilienerbe hilft, um Privatier zu werden

Die meisten Privatiers haben schlicht Geld von den Eltern, Großeltern oder anderen Verwandten geerbt. Meistens reicht das alleine jedoch nicht aus, sondern das Geld muss auch gut angelegt werden. Viele Privatiers schaffen es, dass sie sich nur aus den Gewinnen an der Börse finanzieren und den größten Teil des ruhenden Vermögens gar nicht anfassen zu müssen, um Miete, Autos und Co. zu bezahlen.

Privatier werden können natürlich nicht nur Menschen, die reiche Vorfahren hatten. Manche Menschen schaffen es auch, viel Geld in Aktien zu investieren – hier bieten sich entweder Einzelaktien oder sogenannte Sparpläne an. Mit etwas Glück und Geschick sowie einer langfristigen Denkweise schaffen die Betroffenen es, dass Monat für Monat und Jahr für Jahre Gewinne herauskommen.

Werden diese Gewinne zusammen mit Einnahmen aus deren Einkünften abermals angelegt, wird das Vermögen immer größer. Eines Tages müssen die Privatiers dann nicht mehr arbeiten, sondern gehen ihren Hobbys nach und setzen sich ganz zur Ruhe.

Besonders bieten sich in diesem Kontext sogenannte ETF-Sparpläne an. Diese sind risikoärmer als Einzelaktien und eignen sich daher vor allem, um sich langfristig ein kleines Vermögen aufzubauen. Wenn du jeden Monat oder jedes Quartal einen großen Teil deines verdienten Geldes dort einzahlst, wird sich das mit der Zeit mehreren – anders als beim Girokonto. Je höher die Sparrate ist, desto schneller kann das Vermögen wachsen. Trotzdem solltest du natürlich alle deine laufenden Kosten decken können und nicht auf alles verzichten.

Diese Kosten fallen im Alltag an

Um überhaupt abschätzen zu können, mit welchem Vermögen du Privatier werden könntest, musst du natürlich dein Alter mit einbeziehen. Wer noch sehr jung ist, braucht in der Regel mehr Geld als jemand, der ohnehin kurz vor der Rente steht. Im Allgemeinen fallen bei den meisten Menschen Kosten für die Krankenversicherung an, die als Privatier nicht mehr zur Hälfte vom Arbeitgeber bezahlt wird. Außerdem musst du Steuern zahlen, Strom und Nebenkosten begleichen und natürlich essen sowie wohnen.

Für eine eigene Wohnung oder gleich ein ganzes Haus fallen Betriebskosten an. Manchmal müssen Dinge renoviert, repariert oder gewartet werden – auch das kann unvorhergesehen teuer werden. Zudem brauche die meisten Menschen mindestens ein Auto, Kleidung und Geld für das Hobby. Falls du Kinder oder Haustiere hast oder eines Tages haben möchtest, werden auch diese zusätzliches Geld kosten.

Wenn du ein Einkommen aus einem Kapitalvermögen erzielst, musst du darauf Steuern zahlen. Daher darfst du keinesfalls mit einem hundertprozentigen Gewinn rechnen, den du vielleicht nach dem Verkauf eines Aktienpaketes haben wirst. Auch auf ausgezahlte Gewinne aus einem Sparplan zahlst du Steuern! Ziehe diese im Kopf schon vorher ab, um zu wissen, was dir netto bleibt. Meistens braucht man als Privatier früher oder später eine Steuerberater – doch auch dieser kostet, genau wie andere Dienstleister, Geld.

Geld sinnvoll anlegen – die wichtigste Voraussetzung, um Privatier zu werden

Als Privatier lässt es sich entspannt leben

Willst du Privatier werden, solltest du von Anfang an einen guten Plan für die Anlage deines Geldes haben. Du kannst in Immobilien investieren. Das geht umso leichter, wenn du bereits einiges Geld besitzt. Dann bekommst du leichter einen Kredit; und die Zinsen fürs Fremdkapital kannst du von der Steuer absetzen, wenn du die Immilie später vermietest. Dann könntest du von den Einnahmen durch die Miete einen Teil deiner Lebenshaltungskosten bestreiten. Das klappt jedoch nur, wenn die Mieten wirklich deine laufenden Kosten und eventuelle Mehrkosten durch Renovierungen und Instandhaltungsarbeiten etc. ausgleichen.

Klassiker wie Sparbücher und Tagesgeld gelten als sicher. Hier hast du allerdings nur eine sehr kleine Rendite. Daher gehen immer Menschen dazu über, ihr Geld in Aktien zulegen. Investierst du in sogenannte ETFs, so ist das relativ sicher und du darfst trotzdem mit Gewinnen rechnen. Die Dividende bekommst du mindestens einmal pro Kalenderjahr. Wie hoch die Dividende ist, hängt maßgeblich davon ab, wie viel du bereits in den ETF-Sparplan eingezahlt hast.

Privatier werden

Achte bei der Investition in Aktien vor allem darauf, dass du dein Geld streust. Damit ist gemeint, dass du dich nicht auf eine einzige Branche oder nur auf ein Land festlegst, sondern das Risiko verteilst. Läuft es in einer Branche aus irgendwelchen Gründen einmal nicht gut, kannst du das durch eine andere – hoffentlich florierende – Branche wieder ausgleichen. Erstelle dir am besten einen konkreten Plan und beschäftige dich damit, welche Sparpläne wie viel kosten, welche Sparraten realisiert werden können und wie sicher die Pläne sind.

Lege auch fest, wie viel Geld du jeden Monat einzahlen kannst. Wenn du eines Tages Privatier werden möchtest, solltest du die Rate mit der Zeit erhöhen. Deine erhaltenen Dividenden kannst du abermals einzahlen, damit sie sich Jahr für Jahr erhöhen. Statt das Geld auszugeben, lässt du es so quasi für dich arbeiten. Irgendwann wird der Betrag so hoch sein, dass du vielleicht davon leben kannst oder nur noch sehr wenig arbeiten musst.

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