Gewinne mit Volumenhandel? Überblick über die Handelsmethode

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Volumenhandel: Es gibt viele Strategien, um an der Börse erfolgreich zu werden. Interessant mag hier vor allem das sogenannte Volumen Trading sein. Aber was versteht man unter Volumen Trading und wie funktioniert diese Strategie?

Der Volumenhandel ist eine Anlagetechnik, die auf den Aktivitäten der Marktteilnehmer basiert. Der Gedanke dahinter ist, dass eine große Anzahl von Menschen einen Vermögenswert kauft oder verkauft, und dass es dafür einen guten Grund geben muss. Und wenn sich der Preis als Reaktion auf all diese Aktivitäten bewegt, wird er das wahrscheinlich auch weiterhin tun.

Volumenhändler beobachten also das Transaktionsvolumen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wohin sich der Markt bewegt. Wenn es viele Käufe und Verkäufe gibt, gehen sie davon aus, dass das Interesse an dem Vermögenswert groß ist. Und dass sich der Preis wahrscheinlich weiter in diese Richtung bewegen wird.

Was bedeutet Volumenhandel?

Beim sogenannten Volumen Trading wird die Aktivität der Marktteilnehmer bestimmt und als Indikator für mögliche Kursveränderungen gesehen. Über das Volumen wird so das Angebot und die Nachfrage zu bestimmten Vermögenswerten an der Börse abgebildet. Der Trader versucht so die Stärke oder auch die Intensität der Preisbewegung einzuschätzen. Findet die Kursveränderung in Verbindung mit einem hohen Handelsvolumen statt, so wird das als nachhaltige Preisveränderung verstanden. Kommt es zu Kursbewegungen durch das hohe Handelsvolumen, so geht man von einer Beteiligung von großen oder auch professionellen Marktteilnehmern aus. Beim Swingtrading für Berufstätige kann das Volumen ebenfalls für lukrative Handelsentscheidungen genutzt werden.

Es ist beim Volumenhandel auch möglich, dass man feststellen kann, ob das Über- oder auch Unterschreiten gewisser Kursmarken zu einem stärkeren Handel zwischen dem Käufer und Verkäufer führt. Durchbricht der Kurs eine gewisse Schwelle, so kann das ein verstärkender Faktor für bestimmte Trends sein:

Der Kurs und das Volumen steigen, das heißt, das Interesse der Marktteilnehmer steigt, sodass davon auszugehen ist, dass der Preis weiter nach oben klettert. Steigt nur der Kurs, während das Volumen fallend ist, so kann ein nachlassendes Interesse der Marktteilnehmer beobachtet werden. Es ist dann möglich, dass es zu einem Trendwechsel kommt, sodass die Kurse fallen. Wenn der Kurs fällt, jedoch das Volumen steigt, dann geraten die Marktteilnehmer in Panik und beginnen den Abwärtstrend zu festigen. Wenn Kurs und Volumen fallen, so kann das in absehbarer Zeit für einen Trendwechsel sorgen. Vor allem dann, wenn die Bodenbildung erreicht wurde – das heißt, die Preise gehen wieder nach oben.

Die Wahl der richtigen Strategie

Um erfolgreich zu werden bzw. zu bleiben, ist es wichtig, sich mit der passenden Strategie zu befassen. Denn auch wenn das Volumen Trading eine Strategie ist, gibt es beim Volumen Trading tatsächlich noch eigene Strategien, die umgesetzt werden können, um erfolgreich zu bleiben.

Zu beachten ist, dass das Volumen Trading zu großen Teilen über Futures oder den direkten Aktienhandel betrieben wird. CFDs können ebenfalls eine Wahl sein, sind aber nicht zu 100 Prozent empfehlenswert. Vor allem dann nicht, wenn man sich selbst noch als Anfänger sieht und bislang keine Erfahrungen beim Volumen Trading gesammelt hat.

Bei der Strategie selbst geht es darum, dass man sich mit einer leistungsstarken Software die verschiedenen Indikatoren ansieht. Diese können dann als Hilfsmittel genutzt werden, damit man die Trades bewerten kann.

Stellt man fest, die gewählte Strategie führt nicht zum Erfolg, so kann man hier durchaus Veränderungen vornehmen und mitunter eine andere Strategie wählen. Vor allem als Anfänger sollte man hier zu Beginn etwas flexibel sein.

Volumenhandel: Das sind die Vor- und Nachteile

Vorteile beim Volumen Trading

Das Volumen Trading ist ein ausgesprochen beliebtes Mittel, wenn es darum geht, den Vermögenswert einer technischen Analyse zu unterziehen. Zudem erkennt man im Zuge der Analyse auch, ob es zu einer Trendumkehr kommen oder der Trend fortgesetzt wird. Aufgrund der Tatsache, dass beim Volumen Trading die Preisentwicklung in Echtzeit beobachtet wird, kann man hier einen klaren Vorteil gegenüber der reinen Charttechnik erkennen, die nur die Vergangenheit abbildet – das heißt, bei der Charttechnik werden die Trends zeitverzögert preisgegeben.

Auch kann man, wenn man sich für den Handel mit Futures entscheidet, mit Hebel arbeiten. Das heißt, durch das Einsetzen des Hebels kann man überproportional von den steigenden Kursen profitieren.

Nachteile des Volumenhandels

Jedoch darf man nicht vergessen, dass es auch Schattenseiten gibt: Volume Trading setzt viel Willen und auch Lernbereitschaft voraus – tatsächlich mag das Volumen Trading interessant für Anfänger sein, kann aber nicht innerhalb weniger Stunden gelernt und umgesetzt werden..

Zudem darf man nicht vergessen, dass das Volumen Trading besonders erfolgreich sein kann, wenn man mit einer leistungsstarken Software arbeitet. Leistungsstarke Software, die verschiedene Indikatoren findet und bewertet, muss aber nicht immer kostenlos sein, sodass hier mit Zusatzkosten gerechnet werden muss. Zudem steigt das Risiko, wenn mit Hebel getradet wird – das Verlustrisiko sollte keinesfalls außer Acht gelassen werden. 

Fazit

ETFs statt Volumenhandel

Der Volumenhandel kann eine großartige Möglichkeit sein, um an der Börse Geld zu verdienen. Aber er ist nicht für jeden geeignet.

Dir erscheint der Volumenhandel zu kompliziert oder du hast nicht die Zeit hast, dich über alle aktuellen Nachrichten und Ereignisse auf dem Laufenden zu halten? Dann halte dich an ETFs. Sie bringen dir vielleicht nicht die gleiche Rendite wie das Stockpicking, aber sie sind viel weniger riskant und erfordern nur wenig Pflege.

Hast du schon einmal Volumenhandel ausprobiert? Wenn ja, wie waren deine Ergebnisse? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen.

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