Wie du mit einem ETF-Sparplan optimal Vermögen bildest

Lesedauer 3 Minuten

In der aktuellen Niedrigzinsphase fragen sich viele Sparer, wie und wo sie noch ordentliche Zinsen bekommen, um ein privates Vermögen aufzubauen.

Denn mit Sparbuch oder Tages- und Festgeld kommt man heutzutage nicht weit.

[lwptoc]

Da ist die aktuelle Inflation zum Teil höher als die Verzinsung und es entsteht ein realer Vermögensverlust.

Wer mehr Zinsen haben will, kommt an Aktien nicht vorbei.

Doch sind dabei nicht unbedingt Einzelwerte empfehlenswert – siehe die Beispiele VW (Dieselskandal) oder Deutsche Bank (teure Rechtsstreite und Missmanagement) – sondern besser Fonds.

Aber nicht aktiv gemanagte Fonds mit einem teuren Fondsmanagement, sondern börsengehandelte Indexfonds, im Fachjargon ETFs genannt, was für Exchange Traded Funds steht.

Das Konzept der ETFs

ETF-Sparplan

Exchange Traded Funds – kurz ETFs – wurden 1976 von John Bogle in den USA erfunden und werden seit dem Jahr 2000 auch in Deutschland gehandelt.

Sie bilden stets einen bestimmten Börsenindex eins zu eins nach.

So enthält ein ETF auf den DAX alle 30 Aktien, die im DAX enthalten sind, mit der jeweiligen Marktkapitalisierung.

Insofern bildet ein Indexfonds einen bestimmten Börsenindex exakt nach.

Damit kann den Markt zwar nicht schlagen, doch man erzielt die Marktrendite abzüglich der geringen Verwaltungskosten von im Schnitt 0,37 Prozent p. a.

Aktive Fonds schneiden nach Kosten in der Regel schlechter ab:

Zumindest 90 Prozent der aktiv gemanagten Fonds, wie zahlreiche Studien deutlich machen.

Ursache:

Die hohen Kosten dieser Fonds durch das Fondsmanagement.

Aktive – also klassische Investmentfonds – kosten im Schnitt 1,5 bis 2 Prozent p. a.

Wenn man mit kostengünstigen ETFs regelmäßig spart, kann man über die Jahre ein Vermögen aufbauen. Weitere Infos dazu finden Sie etwa hier.

Am besten geht dies mit einem ETF-Sparplan.

Ein ETF-Sparplan als Instrument der Vermögensbildung

ETFs

ETF-Sparpläne werden von den meisten Brokern angeboten und sind in der Regel  in 10 bis 15 Minuten am PC eingerichtet.

Zusätzlich muss man noch ein Identifikationsverfahren durchlaufen, entweder online mit Personalausweis oder per Postidentverfahren in einer Filiale der Postbank.

Einmal eingerichtet, wird der regelmäßige Sparbeitrag zum Stichtag vom Konto abgebucht und in ETF-Anteile umgewandelt.

Dabei stehen meist zahlreiche ETFs zur Auswahl.

Es empfiehlt sich, bei der Auswahl an Fonds auf die Risikostreuung ( gemäß Portfoliotheorie) zu achten.

Diese ist besonders hoch bei einem ETF auf den MSCI World Index, der rund 1.650 verschiedene Werte aus Industrieländern  um fasst und bei einem ETF auf den MSCI Emerging Markets Index, der rund 800 verschiedene Aktien aus Schwellenländern umfasst.

Aktuell bieten die meisten Online-Broker Rabattaktionen bezüglich der Ordergebühren, so dass man ETFs oft ganz ohne Transaktionskosten erwerben kann.

Das kommt natürlich der Nettorendite zugute, wenn quasi keine Kosten beim Erwerb der ETF-Anteile anfallen.

Darüber hinaus hat ein ETF-Sparplan noch einige Vorteile zu bieten,  denen keine nennenswerten Nachteile gegenüberstehen.

Vorteile von ETF-Sparplänen

Vermögen bilden mit ETFs

Wichtig ist zunächst, dass man bei einem ETF-Sparplan stets voll und ganz flexibel ist:

Zum einen kann man jederzeit über sein angespartes Kapital verfügen und zum anderen kann man die Sparrate jederzeit an ein verändertes Einkommen anpassen.

Und sollte man vorübergehend arbeitslos werden, kann man die Sparrate auch für eine unbestimmte Zeit ganz aussetzen.

Das einzige, was man beachten muss, ist die Mindestsparrate, die 50 EUR (Normalfall) beträgt und bei der Consorsbank und comdirect lediglich 25 EUR.

Dabei sind mögliche Sparintervalle

  • Monatlich
  • Vierteljährlich und
  • Halbjährlich

und als Stichtage sind meist der 1. eines Monats und der 15. möglich.

Darüber hinaus gibt es für ETF-Sparpläne keinen festen Laufzeiten und dementsprechend keine Kündigungsfristen zu beachten.

Ein solcher Sparplan kann jederzeit online eingerichtet, verändert und auch beendet werden.

Fazit

Vermögen durch ETF-Sparplan

ETFs sind der Anlagetrend unserer Zeit und die Zukunft der Geldanlage für Privatanleger.

Wer regelmäßig etwas zurücklegen möchte, für den sind ETF-Sparpläne genau das richtige Sparinstrument.

Die durchschnittliche Rendite beispielsweise beim MSCI World Index betrug in den letzten 40 Jahren über 7 Prozent p. a.

Merke:

Während du die Rendite einer Geldanlage in der Regel nicht beeinflussen kannst, gilt dies sehr wohl für die Kosten.

Und eine Kostenersparnis von einem Prozent oder mehr p. a. macht über 20, 30 oder 40 Jahre schnell fünf- bis sechsstellige Unterschiedsbeträge in Bezug auf das Endvermögen aus.

Damit ist ein ETF-Sparplan das optimale Instrument, um in der aktuellen Niedrigzinsphase privat Vermögen zu bilden.

[the_ad id=“12442″]

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.