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Wie du mit einem Weltportfolio das Risiko richtig streust

6. Oktober 2016 By Dr. Jürgen Nawatzki 8 Kommentare

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Weltportfolio

Privatanleger stehen immer wieder vor der Frage, welche ETFs sie kaufen sollen. Schließlich werden allein in Europa über 1.500 verschiedene ETFs angeboten und weltweit ca. 6.000. Da hat man als Anleger die Qual der Wahl.Risiko und Rendite bedingen sich gegenseitig.

Ohne Risiko keine Rendite. Und je höher die Rendite, desto höher das Risiko.

Das ist das eherne Gesetz der Geldanlage.

Doch mit der richtigen Risikostreuung kannst du dein Risiko reduzieren, ohne gleichzeitig deine Ertragschancen wesentlich zu schmälern.

Zumindest ist dies eine der wesentlichen Erkenntnisse der Modernen Portfoliotheorie, für die Harry M. Markowitz 1990 den Wirtschaftsnobelpreis erhielt.

Das Geheimnis:

90 Prozent der Rendite eines Portfolios gehen auf die Verteilung einer Geldanlage auf verschiedene Anlageklassen zurück und nur 10 Prozent auf die Auswahl von Wertpapieren innerhalb einer Anlageklasse.

Das heißt, das die Anlagestrategie Stock-Picking (Aktienauslese) keinen großen Sinn macht.

Überblick über verschiedene Anlageklassen

Dabei kommen folgende Anlageklassen infrage:

  • Aktien,
  • Anleihen,
  • Immobilien,
  • Rohstoffe und der
  • Geldmarkt.

Aktien sind Anteile an Unternehmungen und weisen im langfristigen Vergleich der Rendite dieser Anlageklassen die höchste Rendite auf.

Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, mit denen sich sowohl Staaten als Unternehmen refinanzieren.

Die Rendite von Aktien als Unternehmensbeteiligungen muss langfristig höher sein als die von Anleihen, sonst würden Unternehmen auf Dauer keine Gewinne machen.

In echte Immobilien ist erstens nicht jedermanns Sache, weil diese einges an Mühe und Arbeit verursachen können und in offene Immobilienfonds zu investieren, ist ebenfalls nicht unbedingt empfehlenswert.

Denn die Rückgabe der Anteile hängt von der aktuellen Finanzlage der Fonds ab und ist nicht jederzeit gewährleistet.

Wer dagegen in Rohstoffe investiert, wird sich wohl kaum echte Schweinehälften in den Keller hängen, sondern in sogenannte Future-Kontrakte investieren, die die Lieferung einer bestimmten Menge und Qualität eines bestimmten Rohstoffes zu einem bestimmten Zeitpunkt an einen bestimmeten Ort garantieren.

Und der Geldmarkt umfasst zuguterletzt kurzlaufende festverzinsliche Wertpapiere mit einer Restlaufzeit von etwa 6 bis 12 Monaten, die als sehr sicher gelten.

Doch sind in Bezug auf diese Anlageklassen keine Einzelwerte empfehlenswert, sondern jeweils börsengehandelte Indexfonds, kurz ETFs für angelsächsisch Exchange Traded Funds.

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Was macht ETFs aus?

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ETFs – Exchange Traded Funds – sind der Anlagetrend unserer Zeit, weil immer mehr Anleger erkennen, dass die Auswahl einzelner Wertpapiere erstens Arbeit, Mühe und Zeit kostet und zweitens mit einem hohen Risiko behaftet ist, wie die Beispiele der VW-Aktie und der Deutschen Bank-Aktie in jüngster Zeit zeigen.

Bei einem ETF investiert man dagegen in einen ganzen Markt, da Indexfonds jeweils einen bestimmten Börsenindex eins zu eins nachbilden.

Du kaufst mit einem ETF also nicht ein einzelnes Wertpapier ein, sondern einen ganzen Index, der im Falle des MSCI World Index zum Beispiel über 1.600 verschiedene Unternehmen aus 23 Industrieländern umfasst.

Das bedeutet auch, dass du als ETF-Investor mit mehreren ETFs für verschiedene Anlageklassen von Beginn an eine hervorragende Risikostreuung hast.

Nicht nur über verschiedene Anlageklassen hinweg, sondern auch innerhalb einer Anlageklasse.

Du bist mit ETFs, die ein sogenanntes Weltportfolio nachbilden, also nahezu optimal diversifizeirt, d. h. du hast dein Risiko hervorragend gestreut.

Mit einem Weltportfolio optimal diversifizieren

Der Begriff des Weltportfolios wurde von dem Experten für passives Investieren, Dr. Gerd Kommer, vor einigen Jahren geprägt.

Nachlesen kann man es in seinem Bestseller:

Kommer, Gerd: Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs: Wie Privatanleger das Spiel gegen die Finanzbranche gewinnen*, 4., aktualisierte Auflage 2015, Campus Verlag, Frankfurt/New York, 371 Seiten, 32 Euro.

Auch in der Septemberausgabe von 2016 der Zeitschrift “EXtra Magazin – Das Magazin für Exchange Traded Funds” findet sich ein ETF-Weltportfolio mit nur 12 ETFs:

  1. SPDR MSCI Europe UCITS ETF von State Street, WKN A1191Q, TER von 0,25% und einem Volumen von 482 Mio. EUR
  2. iShares Core S&P 500 Ucits ETF von iShares, WKN AOYEDG, TER von 0,07% und einem Volumen von 13513 Mio. USD
  3. Lyxor UCITS ETF MSCI AC Asia Pacific ex von Lyxor, WKN LYXOAB, TER von 0,60% und einem Volumen von 247 Mio. EUR
  4. CFS db x-trackers JPX Nikkei 400 UCITS ETF von db x-trackers, WKN A12C16, TER von 0,55% und einem Volumen von 2267 Mio. JPY
  5. iShares Core MSCI Emerging Markets IMI von IShares, WKN A111X9, TER von 0,25% und einem Volumen von 2438 Mio. USD
  6. SPDR MSCI Emerging Markets Small Cap von State Street, WKN A1JJTF, TER von 0,55% und einem Volumen von 28 Mio. USD
  7. SPDR MSCI World Small Cap UCITS ETF von State Street, WKN A1W56P, TER von 45% und einem Volumen von 69 Mio. USD
  8. iShares MSCI World Value Factor UCITS ETF von iShares, WKN A12ATG, TER von 0,30% und einem Volumen von 181 Mio. USD
  9. SPDR Dow Jones Global Real Esate UCITS von State Street, WKN A1J3PB, TER von 040% und einem Volumen von 176 Mio. USD
  10. iShares Euro Government Bond 7-10yr UCITS von iShares, WKN AOX8SM, TER 0,20% und einem Volumen von 55 Mio. EUR
  11. iShares USD Treasury Bond 3-7 yr. UCITS ETF von IShares, WKN AOX8SH, TER von 0,20% und einem Volumen von 652 Mio. USD
  12. SPDR Barclays Emerging Markets Local Bond von State Street, WKN AIJJTV, TER von 0,55% und einem Volumen von 1437 Mio. USD

Was ich noch ergänzen würde, ist ein Rohstoff-ETF, wie zum Beispiel

13. db x-trackers DBLCI – OY BALANCED UCITS ETF (EUR) 1C von db x-trackers, WKN DBX1LC, TER von 0,55% und einem Volumen von 287,99 Mio. EUR

Und anstatt des Geldmarktfonds kannst du auch ein Tagesgeldkonto nehmen, das ähnlich verzinst ist, aber keine Verwaltungsgebühren kostet.

Ein entsprechendes Angebot findest du zum Beispiel in der Zeitschrift “Finanztest” der Stiftung Warentest.

Was jeder für sich noch festlegen muss, ist der Anteil der jeweiligen ETFs am Gesamtportfolio.

Dabei kann man sein Portfolio beispielsweise so aufteilen:

  • 45 Prozent Aktien entwickelter Industrieländer, davon je zur Hälfte Large- und Small-Caps
  • 25 Prozent Aktien Schwellenländer
  • 5 Prozent Immobilien-ETFs
  • 5 Prozent Rohstoff-ETFs
  • 20 Prozent Anleihen-ETFs, davon 15 Prozent europäische und amerikanische Anleihen und 5 Prozent Emerging Markets-Anleihen.

Zumindest würde ich diese Aufteilung für mich so wählen.

Fazit

Um das Risiko bei der Geldanlage zu senken, solltest du ein gut diversifiziertes Portfolio anlegen.

In diesem sollten verschiedene Anlageklassen abgebildet werden, denn 90 Prozent der Rendite eines Depots bestimmen sich aus der Streuung über diese Anlageklassen.

Nur 10 Prozent der Rendite resultiert aus der Wahl der Wertpapiere innerhalb der Anlageklassen.

Eine Möglichkeit ist dabei, ein sogenanntes Weltportfolio anzulegen, mit dem die Anlagen je nach Risikoneigung weltweit diversifiziert werden.

Und nach Möglichkeit solltest du ETF-Sparpläne nutzen, da du dann oftmals die Ordergebühren sparen kannst.

Dazu würde ich auch die von Gerd Kommer vorgeschlagenen ETFs gegen andere ETFs auf den jeweiligen Index austauschen, für die Sparpläne angeboten werden.

Zudem spricht auch nichts dagegen, mehrere Depots bei verschiedenen Direktbanken zu unterhalten, da sich das jeweilige Sparplanangebot von Broker zu Broker unterscheidet.

 

Hol dir die 12 besten Geldanlage-Tipps!

Kategorie: Aktuelle Beiträge, Geldanlage Stichworte: ETFs, Markowitz, Portfoliotheorie, Risikostreuung, Weltportfolio

Dr. Jürgen Nawatzki

Finanzblogger und Internetunternehmer.

Er bloggt auf ETF-Blog.com über Geldanlage und Altersvorsorge mit ETF-Sparplänen.

Seine Mission: Über ETF-Sparpläne aufzuklären. Sparpläne sind sozusagen das Sparbuch des fortschrittlichen Kleinanlegers. Egal, ob jung oder alt.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Thomas Maier meint

    30. Januar 2017 um 14:26

    Hallo, danke für den interessanten Beitrag.
    mir fällt die Auswahl der ETFs noch etwas schwer. Ich mache mir Gedanken darüber, welcher Index der richtige ist für das jeweilige Gebiet.
    Außerdem auch, welches Domizil der ETF haben sollte.
    Steuerliche Problematiken (Doppelbesteuerung, Quellensteuer, Abgeltungssteuer usw.) müssen auch beachtet werden.
    Gibt es zu diesen Punkten auch entsprechende Infos, um hier nichts falsch zu machen?
    Viele Grüße
    Thomas Maier

    Antworten
    • Dr. Jürgen Nawatzki meint

      31. Januar 2017 um 6:26

      Hallo Thomas,

      hier ein paar Links zu Artikeln mit weiterführenden Informationen:

      1. https://etf-blog.com/geldanlage-mit-exchange-traded-funds-auf-den-msci-world-index/
      2. https://etf-blog.com/etfs-auf-den-msci-emerging-markets-index-im-ueberblick/
      3. https://etf-blog.com/wie-muss-man-etfs-versteuern/
      4. https://etf-blog.com/wie-sich-die-besteuerung-von-etfs-ab-2018-aendert/

      Weiterhin viel Erfolg!

      Herzliche Grüße

      Jürgen

      Antworten
  2. David meint

    7. Oktober 2016 um 12:37

    Hallo Jürgen,

    worin liegt der Vorteil einen ETF der jeweiligen Einzelmärkte zu kaufen und nicht einen MSCI World?

    Grüße
    David

    Antworten
    • Dr. Jürgen Nawatzki meint

      8. Oktober 2016 um 8:46

      Hallo David,

      bei ETFs für Einzelmärkte sind meist auch kleinere Unternehmen im Index vertreten, die oft besser performen als große Unternehmen. Im MSCI World sind eben überwiegend sehr große Unternehmen vertreten.

      Viele Grüße

      Jürgen

      Antworten
  3. Sebastian meint

    6. Oktober 2016 um 15:58

    Bei einer Anlage von 200€ mtl. (mehr ist bei mir als Student aktuell nicht möglich) versuche ich aktuell vorerst in 3 Etfs zu investieren. 13 Etfs bei so geringen Beträgen erscheint mir kaum umsetzbar und sinnvoll.

    Danke trotzdem für deinen Artikel 🙂

    Antworten
    • Dr. Jürgen Nawatzki meint

      7. Oktober 2016 um 7:24

      Hallo,

      bei der Consorsbank bzw. comdirect beträgt die Mindestsparrate pro ETF nur 25 Euro und da könntest du mit 200 Euro pro Monat schon mal 8 ETFs besparen.

      VG

      Jürgen

      Antworten
      • ETF-Wahl meint

        7. Oktober 2016 um 14:58

        Hallo,

        bei der Consorsbank darf man derzeit 1,5% der Sparrate als Ausgabegebühr abgeben. Wo ist das mit einem Portfolio mit möglichst geringen Kosten vereinbar?

        Meiner Meinung nach sollte jemand der nur 200€ im Monat anlegen möchte, diese in maximal 2-4 ETFs investieren.

        Warum soll ich mir den MSCI AC Asia Pacific ex mit 0,6% TER ins Depot holen und 3 weitere ETFs dazu, wenn ich den MSCI World mit 0,3% Ter bekomme?

        Grüße
        ETF-Wahl

        Antworten
        • Dr. Jürgen Nawatzki meint

          8. Oktober 2016 um 8:39

          Hallo,

          bei comdirect kann man für 200 Euro bis zu 8 ETFs in kostenfreien ETF-Sparplänen besparen. Warum also nicht stärker diversifizieren?

          Beste Grüße

          Jürgen

          Antworten

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