Vor 40 Jahren erfand John Bogle in den USA den ersten Indexfonds. Anfangs wurde er allerdings nur mitleidig belächelt. Doch damit legte er den Grundstein für die größte Finanzinnovation des 21. Jahrhunderts.
Die ersten Indexfonds
Im Jahr 1976 war Mittelmaß als Ziel eines Investments absolut verpönt.
Damals wollten noch alle den Markt schlagen.
Doch Bogle wies seine Mitarbeiter an, alle im S&P 500 enthaltenen Aktien entsprechend ihrer Gewichtung zu kaufen und damit den bekannten Börsenindex schlicht und einfach nachzubilden.
Damit schuf Bogle den ersten Indexfonds.
Doch für seine Absicht, einen Index lediglich nachzubilden und so auf den Durchschnitt – nämlich den Index – zu setzen, wurde er lange nur mitleidig belächelt.
Hintergrund war, dass der Chef einer schwer angeschlagenen Fondsgesellschaft den Glauben daran verloren hatte, Aktien und Anleihen aufspüren zu können, die in Zukunft Kurszuwächse versprachen.
Die Fachwelt warf ihm jedoch vor, „unamerikanisch“ zu sein, da er sich von vorn herein nur mit dem Durchschnitt zufriedengab.
Heute wissen wir, dass mit ETFs auf den Durchschnitt zu setzen dazu führt, oftmals bei einer Rendite über dem Durchschnitt aller Anleger zu landen.
Diejenigen, die noch immer in aktiv gemanagte Fonds investieren, die den Markt schlagen wollen, haben nämlich auf jeden Fall deutlich höhere Kosten.
Und ihre Fonds schaffen es bis zu 90 Prozent nicht, den Markt dauerhaft zu schlagen.
Unter dem Strich bleibt dann meist nur eine Rendite übrig, die unterhalb der des Index liegt – also der jeweiligen Benchmark.
Anfangs wurde das Ziel weit verfehlt
Mit seinem ersten Indexfonds, den Bogle „Vanguard 500“ nannte, wollte er ursprünglich 150 Millionen Dollar einsammeln.
Doch es wurden gerade einmal 11,3 Millionen Dollar.
Doch heute ist Vanguard mit einem verwalteten vermögen von 3.500 Milliarden Dollar nach Blackrock (5.100 Milliarden Dollar) die zweitgrößte Fondsgesellschaft der Welt.
Es hat sich für Bogle also gelohnt, einen langen Atem zu haben.
Indexfonds haben Siegeszug angetreten
Mittlerweile haben Indexfonds, die im Gegensatz zu Bogles Vanguard 500 in der Ursrungsversion heute über die Börse ge- und verkauft werden können, rund um die Welt einen Siegeszug angetreten.
Keine andere Anlageform gewinnt derzeit bei Investoren so an Bedeutung wie Exchange Traded Funds (ETFs) oder Indexfonds:
Sie sind einfach, transparent und flexibel und hervorragend ebenso für Anfänger der Geldanlage als auch für den erfahrenen ETF-Investor und für institutionelle Investoren, wie z. B. Pensionsfonds, geeignet.
Allerdings musste John Bogle lange durchhalten, denn in den 1980er Jahren interessierte sich nur eine kleine Gruppe von Investoren für seine Indexfonds, in den 19990ern waren esdann schon mehr und erst ab dem Jahr 2000 lief es richtig gut.
So werden ETFs auch erst seit dem Jahr 200o in Deutschland gehandelt. Damals begann alles mit zwei ETFs.
Mittlerweile werden allein an der Frankfurter Börse mehr als 1.500 verschiedene Indexfonds gehandelt.
Weltweit sind es über 6.000 ETFs und es werden immer mehr, da die Fondsgesellschaften den Trend bedienen und immer neue Indizes konstruieren, die dann als sogenannte „Smart-Beta-ETFs“ auf den Markt kommen.
Diese wollen oft nicht nur die Rendite eines bestimmten Index nachvollziehen, sondern diesen sogar schlagen.
Es handelt sich dabei sozusagen um aktiv gemanagte ETFs, die den Grundgedanken des passiven Investierens – einen Index lediglich passiv nachzubilden und dessen Wertentwicklung an der Börse 1 : 1 mitzuvollziehen – kontakarieren.
Weltweite Verbreitung von Indexfonds
Mittlerweile sind über 3.5 Billionen Dollar weltweit in ETFs angelegt, davon 565 Milliarden in Europa und es gibt derzeit exakt 6.053 verschiedene ETFs (Quelle: EXtra Magazin, Februar 2017, S. 42/43).
Nach den Direkbanken im Internet gehen nun auch die Filialbanken das Thema Indexfonds langsam an, wie zum Beispiel die Targobank, die in ihrem aktuellen Fernsehspot am Ende darauf hinweist, auch Beratung für ETFs zu machen.
Doch noch gibt es viel Luft nach oben:
Während es mehr als 80 Millionen Lebensversicherungsverträge in Deutschlang gibt, existieren gerade einmal etwas mehr 345.000 ETF-Sparpläne, wobei die durchschnittliche Sparrate im Dezember 2016 bei 148 EUR pro Monat lag.
Wenn du mit einem ETF-Sparplan beginnen möchtest, brauchst du auf jeden Fall ein Wertpapierdepot, um in die besten ETFs zu investieren.
Am besten bei einem Online-Broker.
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ETFs sind der Anlagetrend unserer Zeit und die Zukunft der Geldanlage für Privatanleger.
Und denk dran:
Je eher du anfängst, desto weniger musst du jeden Monat zurücklegen. 🙂
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Bisher haben sich die Börsen dieser Welt noch von jedem Crash wieder erholt.
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